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mehr als 1000 Beiträge seit 01.12.2023

Das Atom-Aus kann man Habeck nicht an die Backe nageln ...

... wenn der Atomausstieg bereits im Schatten der Fukushima-Katastrophe von Merkel's Kabinett beschlossen worden ist. Natürlich wäre es RICHTIGER gewesen, das Gesetz in die Revision zu nehmen und auf Machbarkeit abzuklopfen - aber auch das kann man der Ampel nicht anlasten. Denn zwischen Fukushima und der Bundestagswahl '21 lagen immerhin 10 Jahre, in denen man hätte prüfen können, ob genügend Reservekapazität zur Verfügung steht (Jein) um die Kraftwerke zu ersetzen.

Habeck ist mit maximal unsympathisch, fair muss ich trotzdem sein. Dass wir 2024 unseren Atomstrom von den Franzosen kaufen müssen, kann man ihm nicht anlasten.

Ein "Ausstieg vom Ausstieg" halte ich nur begrenzt für sinnvoll: tatsächlich sollten wir darüber nachdenken, ob wir zumindest in Süddeutschland die Kraftwerke reaktivieren, solange zu Nachtzeiten und im Winter Strom von den Nachbarn gekauft werden muss. Da schneide ich mir mit dem Vorschlag sogar ins eigene Fleisch, denn ich lebe in Sichtweite des AKW Gundremmingen. Ein Fan davon, das Kraftwerk wieder ans Netz zu nehmen, bin ich nicht, aber bevor wir uns abhhängig machen von ausländischem Strom, müssen wir zu pragmatischen Lösungen greifen. Trotzdem wäre der "teilweise Ausstieg vom Ausstieg" nur eine "Brückenlösung", bis bessere Optionen zur Verfügung stehen, die nicht von Wind, Wetter, Saison und Tageszeit abhängig sind.

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