Es gibt keinen logischen Grund, funktionierende, sichere und fast CO2-neutrale Energieerzeugung mitten in einer Energiekrise auszuschalten. Der einzige Grund dafür ist Ideologie. Mit woke hat das überhaupt nichts zu tun und antigrün ist immer gut, denn es gibt wohl keine so ideologisch verbohrte Partei im BT wie die Grünen (selbst die Linken nicht).
Der nächste AKW-GAU, der so sicher kommt wie das Amen in der Kirche, kann die Stimmung ganz schnell wieder kippen lassen.
Ein Super-GAU in Deutschland ist so gut wie unmöglich und weder Tschernobyl (unsicherer Reaktortyp der in den 80ern eigentlich schon veraltet war) und Fukushima (Kraftwerk an einer Tsunamiküste) sind mit irgendwas in Deutschland vergleichbar.
Es ist richtig, die alte AKW-Technologie auslaufen zu lassen, denn die SMR sind demnächst Marktreif. Leider müssten die dann von China gekauft werden, weil in Deutschland wegen der ideologischen Anti-AKW-Stimmung Reaktorforschung so gut wie unmöglich war.
Selbstverständlich war das Wegbrechen der Gasversorgung 2022 ein Tiefschlag für eine wichtige Übergangstechnologie der Energiewende, aber die AKWs können die Gaskraftwerke nicht sinnvoll ersetzen und der Ausstieg ist viel zu weit fortgeschritten, um ihn jetzt noch zu stoppen. 5% Kernkraft sind wirtschaftlicher Unsinn.
Damals war der Anteil der AKWs am Energiemix noch viel höher. Die Grünen wollten 2011 erst nicht zustimmen, weil ihnen der Ausstieg nicht schnell genug ging. Es brauchte einige Kraftanstrengung von Trittin und anderen Leitfiguren in der Partei, die Basis zu überzeugen. Wie die Grünen den Atomausstieg noch viel schneller umsetzen wollten, ohne noch viel mehr Gas zu verfeuern ist schleierhaft.
Habeck hat sachlich richtig und im Rahmen seiner Kompetenzen entschieden.
Wann soll das gewesen sein?