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Du möchtest also eine literarische Paralellwelt in der es um aktive Leugnung

marasek schrieb am 27.10.2022 20:58:

Danke an Herrn Neuber, dass er hier die klare Kante zeigt.

Vorneweg: ich will nicht behaupten, dass ich ein besserer Mensch sei. Manches von dem, was ich unter vier Augen sage, wäre hier definitiv sperrwürdig, und mancher Beitrag bleibt ungeschrieben oder kommt mehrfach umformuliert ins Forum. Und einem Ukrainer, der unter dem Krieg leiden musste, billige ich da mehr zu als anderen. Aber es ist eben kein preiswürdiges Verhalten. Da muss man eben über das tagesaktuelle Geschehen hinausblicken und sich als Jury einer weitreichenderen Verantwortung bewusst sein.

menschlicher Empfindungen wie z. B. Hass nach Folter, Mord, Vergewaltigung, Zerstörung, Deportationen, gewaltsamem Entzugs aller Lebensgrundlagen gehen soll?
Einem Vernichtungskrieg der auch von den russischen Seelsorgern gesegnet wird?
Damit auch gleich die christliche Vergebung der Opfer eingefordert und die deutsche Literatur soll sich gefälligst "friedfertig" verhalten und Hass gegen Peiniger auf keinen Fall benennen?

In dieser unserer literarischen Paralellwelt hätte der Autor dann gefälligst alle anderen Verbrechen auf der Welt aufführen müssen - damit die russischen Verbrechen nicht ganz so ekelhaft erscheinen - weil kann ja alles gar nicht sein, "Nazis" darf man ja schließlich hassen, foltern, erschießen, zerbomben und umerziehen.

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