Wir sehen das Problem schon in Syrien. Die Dschihadisten, die dort ab 2011 das Land mit massiver Hilfe der USA, der EU und umliegender Länder in den Krieg zogen, hießen in unseren Medien lange Zeit "moderate Rebellen".
Als der Islamische Staat 2014 dann von Syrien aus in den Irak einfiel und den USA dort ihre Hegemonie streitig machte, wurde von den USA flugs die Anti-IS-Alllianz gegründet und die Dschihadisten im Irak massiv militärisch bekämpft. Es dauerte bis 2017 bis bspw. die Rückeroberung Mossuls offiziell bekannt gegeben wurde.
Sicher ging und geht China gegen Islamisten vor, die nicht selten Uiguren oder auch Kasachen sind. Aber dass, wie der religiöse Fanatiker Adrian Zenz behauptet, eine Million Uiguren inhaftiert sind, ist bar einer Beweisführung. An der Stelle flechten unsere Qualitätsmedien immer Bilder von umzäunten Geländen und Satellitenbilder ein. Begleitet von ein oder zwei Frauen, die von der Zeit der chinesischen Ein-Kind-Politik erzählen, wo Zuwiderhandlungen tatsächlich auch hart sanktioniert wurden, wo aber auch gerade ethnische Minderheiten das Sonderrecht besaßen, zwei Kinder zu bekommen.
Ich möchte nicht in China leben, aber diese Berichterstattung empfinde ich inzwischen als bösartige Lügen.
Auf der anderen Seite werden natürlich auch bei uns Islamisten und sonstige Mitglieder radikaler Organisationen verurteilt und inhaftiert. Ebenso gibt es bei uns zahlreiche umzäunte Gelände.
Schaut man bei Wikipedia nach der Länderliste mit Gefangenen zeigt sich, dass auch hier die USA weit führend sind. China weit abgeschlagen - auch hinter Taiwan.
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_L%C3%A4nder_nach_Gef%C3%A4ngnisinsassen