Nein. Wenn Sie sich mit diesem Thema eingehend beschäftigen, kommen Sie im Mittel auf einen großen Nuklearunfall alle 10 Jahre. Siehe dazu:
https://de.wikipedia.org/wiki/Liste_von_Unf%C3%A4llen_in_kerntechnischen_Anlagen
Hier werden 10 Unfälle der INES-Kategorien 5, 6 und 7 seit 1952 aufgelistet. Nur zum Teil werden Schätzungen der freigesetzten Radioaktivitätsmenge angegeben. Man muss also weitere Informationen hinzuziehen und zusätzliche Überlegungen anstellen. Dies berücksichtige ich, wenn ich den statistischen Zeitraum mit 10 (und nicht mit 7) Jahren schätze. Die Statistik ist bekanntlich keine Voraussage, wann die nächste Katastrophe eintreten wird. Sie gibt aber einen vernunftgeleiteten Handlungsrahmen vor. Dieser besagt, dass man in 10 Jahren drastische Änderungen an der Atomkraftnutzung vornehmen muss, wenn man die Statistik zum Besseren verändern will. Dieser Zeitrahmen ist seit Fukushima ungenutzt verstrichen. In den letzten 10 Jahren hat sich im Wesentlichen nichts geändert, ich würde fast sagen, nicht mal bei uns, wo schon wieder munter über "klimaschonende" Atomenergie schwadroniert wird, was einfach die nächste Laufzeitverlängerung der altersschwachen Meiler meint.
55 Beiträge seit 24.04.2016