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Avatar von joribo
  • joribo

mehr als 1000 Beiträge seit 06.09.2013

Re: Mal ein Kostenvergleich

du kannst die Dumping-Preise von Windkraft nicht als technologischen Fortschritt fehl-Interpretieren!
Siemens-Gamesa hat 2020 einen Verlust von 918 mio E eigefahren (Quelle Windkraft-Journal).
Ähnlich alle anderen WKA Hersteller, da sie sich im ruinösen Dumping befinden, ein Endkampf ums Überleben, denn es gibt um Faktor etwa 5 zuviele Firmen und Produktionskapazitäten.
Es werden die überleben die die beste staatliche Förderung und Absicherung bekommen. Das sind die dänischen Hersteller, die die Subventionen vorne & hinten reingeschoben bekommen. Die deutschen Hersteller werden in Konkurs gehen wenn das Dumping nicht bald aufhört. Dann hört auch das Märchen von der billigen Windkraft auf und die Überlebenden werden die Preise so gestalten müssen dass sie eine schwarze Null schreiben.
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Und dann der eigentliche Kernpunkt: Windkraft ist nur billig wenn man die Energie ohne jegliche Netzintegration am Stromzähler der WKA misst. Das ging bisher weil der Anteil von Windkraft entzappelt wurde auf Kosten von regelbaren fossig befeuerten Kraftwerken. Da diese nun auslaufen sollen, muss Netzintegration zugebaut werden. Netze in Massen, ggfs Speicher, Sektorenkopplungen, Verbrauchersteuerungen etc. Wenn wir diese Kosten der Windkraft zurechnen wird sie mehr als doppelt so teuer.
Dann hört auch das Märchen auf von "Kernkraft ist teuer, Erneuerbare sind billig".
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Es ist umgekehrt, EE sind teuer. Ich habe nichts gegen EE, bekomme selber Windstrom von Helsingin Energia. Aber man muss sich drüber klar werden dass saubere Energie eben ihren höheren Preis hat. Wenn das die grosse Masse der Bevölkerung akzeptiert, kommt eine Energiewende.
Sonst geht der Schuss nach hinten los und wir bekommen in vielen EU-Ländern eine Kern-Energiewende, etwa Finnland, Schweden, Grossbritannien.

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