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  • Mathematiker

mehr als 1000 Beiträge seit 22.02.2014

Und in Deutschland? Bei uns in XXL.

Tja, da stehen die Castoren in einer stinknormalen Lagehalle.
Während so ein Kernreaktor mit 20 t Uran auskommt, stehen in Ahaus bis zu 3960 Tonnen Atommüll unterschiedlich hoher Radioaktivität herum.
Hierbei befindet sich der hochradioaktive Kram in sog. Castoren, die eigentlich nur für den Transport gedacht waren. Darunter auch das Zeug aus dem THTR, der nach kurzer Zeit stillgelegt wurde.
Bis dann am St. Nimmerleinstag endlich einmal ein Endlager fertiggestellt ist, steht der ganze Kram dort herum.

Wenn dort ein Flugzeug draufklatscht wird es richtig lustig. Die nur schwach geschützen niedrigen radioaktiven Abfälle werden den Unfallort weiträumig verseuchen, so dass wie in Fukushima eine Arbeit dort gefährlich bis unmöglich wird.

Und die Castoren? Na, die erzeugen kräftig Abwärme und werden durch die Umgebungsluft gekühlt. Das ist bei einem Flugzeugabsturz aber nicht mehr gegeben, wenn die nicht dabei aufplatzen. D.h. die Wärme staut sich und zerlegt die Castoren. Dann geht es richtig ab. Nebenbei dürfte die entstehende Thermik auch die schwach radioaktiven Müll in die Luft wirbeln.

Und das in unmittelbarer Nähe der am dichtest besiedelten Region Europas.
Wenn wir ganz viel Glück haben, dann ergeht es uns nur wie in Fukushima.
D.h. die vorherrschende Windrichtung ist West-Südwest.
D.h nur Münster, Hannover, Hamburg und Berlin werden verstrahlt.
(Und ganze Rest der da noch irgendwo ist, denn leider sind wir keine Insel.)
Bei den ganzen anderen Zwischenlagern sieht es auch nicht viel besser aus.

Aber Hauptsache wir suchen noch 30 Jahre nach einem Endlager, statt einmal Nägel mit Köpfen zu machen. Halt Berliner Republik.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (08.11.2021 13:44).

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