Ansicht umschalten
Avatar von EvodurchKoop
  • EvodurchKoop

133 Beiträge seit 09.10.2021

Also keine Lösung für unsere Weltprobleme

Netzsch ist zu danken für seine verspätete Analyse eines zentralen Kalauers der Umweltbewegung, zeigt sie doch, dass Schumacher wenig bis nichts von den wahren Schätzen der Dritten Welt (intakte Ökologie, große Arten- und Sortenvielfalt, ausgeprägtes Ökosystem-Wissen der Nativen, Fähigkeit zur Selbstversorgung mit Lebensmittel usf.) verstanden und diesbezüglich im Sinne hatte!
Aber dieses Defizit der vollkommenen Blanckheit auf dem Gebiet der Ökologie haben wir letztlich bei allen Anhängern der sog. kritischen Theorie, der Frankfurter Schule, auch in Formms "Haben oder Sein" von 1976, also drei Jahre nach Erscheinen der "Grenzen des Wachstums". Vor diesem Hintergrund wirken diese einst berauschenden Bücher heute wie Versuche, den Gedanken an die Ökologie und an die eventuelle Überlegenheit der nativen Kulturen bei der Bewältigung ihres Lebens im Einklang mit der Natur, durch einen kulturell unterfütterten bürgerlichen Idealismus zu verdrängen. Letztlich resultiert dieses Defizit aus der Abstraktion von den wirklichen Lebensgrundlagen der Menschen (der infakten Ökosysteme) zugunsten eines Materialismus, worin die enorme Eigenproduktivität der Natur und komplexes Ökosystemwissen als entscheidende Faktoren für ein Wachsen innerhalb natürlicher Grenzen nicht vorkommen.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten