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  • Populist

mehr als 1000 Beiträge seit 14.06.2016

Wirtschaftlichkeit ist keine Erfindung der Wirtschaftswissenschaften

Von der beschriebenen Warte aus ist es für Schumacher kein Problem, das Ganze auch auf die Industrieländer zu übertragen. Auch hier konstatiert er eine materialistische Denkweise, einen "Götzendienst an Aspekten der Wirtschaftlichkeit", die sich als Wurzel so manchen Übels erweise. Denn "Wirtschaftswissenschaft saugt die gesamte Ethik auf."

"Aspekte der Wirtschaftlichkeit" sind doch keine Erfindung der Wirtschaftswissenschaften. Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen sind doch nur eine Generalisierung der uralten Fragen "Lohnt sich das" und "Kann ich mir das leisten?"

Im Grunde sind die Antikapitalisten die wahren Verschwörungstheoriker. Ständig unterstellen sie, dass irgendwelche Selbstverständlichkeiten in Wirklichkeit das Werk finsterer Machte seien.

Der Autor glaubt doch wohl nicht ernsthaft, dass Menschen in vorindustrieller Zeit nicht mit ihren Ressourcen haushalten mussten. Kein Mensch rodet Wälder und legt Felder an, ohne sich vorher genau überlegt zu haben, ob sich der Aufwand lohnt.

Wirtschaftlichkeitsbetrachtungen sind eine banale Selbstverständlichkeit jedes planvoll agierenden Individuums.

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