krawelkrawel schrieb am 17. September 2006 12:44
> sie hat das 'frequency hopping' ja sogar ganz bewusst erdacht
> um damit bessere waffen zur verteidigung(!) gegen die nazis zu haben.
> und , vielleicht im gegensatz zu irgenwelchen radikal-pazifistischen
> ansaetzen, empfinde ich das als ein durchaus ehrenwertes ziel.
>
> zumal es blos um torpedos ging und nicht um die atombombe.
> (dh. die folgen schon einigermassen abzuschaetzen waren)
Hmmm, ist es wirklich möglich, im Rahmen einer Waffenentwicklung den
Umstand außer Acht zu lassen, dass sich der Einsatz nicht nur auf den
Kampf gegen das böse Reich von XY beschränken wird? Ich weiß schon:
bei "Gefahr in Verzug" zählt die effektive Abwehr. Aber war die
Erfindung tatsächlich kriegsentscheidend? Auch das Folgeargument
"dann hätt's halt jemand anderer gemacht" ist mir klar. Das gilt aber
immer nur für bestimmte historische Bedingungen und wenn diese
Umstände Waffenentwicklung notwendig machen, sollte man sich bemühen,
die Umstände schleunigst zu ändern.
> > Was mich besonders abstößt, ist die
> > Belanglosigkeit, mit der der Nebensatz " [Die Dokumentation] erzählt
> > auch [...] von dem Sohn, den sie irgendwann einfach weggab[...]"
>
> ja.
> aber da sollte man sich der grenzen seiner urteilsfaehigkeit schon
> bewusst sein. so ein paar zeilen biografischer notizen sind mir
> jedenfalls viel zu wenig um einen menschen zu be- oder gar zu
> verurteilen.
Da hast du völlig recht. Ich wüsste auch gern mehr über die
Geschichte. Mich hat jedenfalls gestört, dass sie in einer Randnotiz
abgetan wurde und in die Indizienkette für den unzeitgemäßen
Freiheitsdrang von Hedy Lamarr gestellt wurde.
Danke für die sachlichen Anmerkungen!
Grüße, s
> bis denn!
> martin
> sie hat das 'frequency hopping' ja sogar ganz bewusst erdacht
> um damit bessere waffen zur verteidigung(!) gegen die nazis zu haben.
> und , vielleicht im gegensatz zu irgenwelchen radikal-pazifistischen
> ansaetzen, empfinde ich das als ein durchaus ehrenwertes ziel.
>
> zumal es blos um torpedos ging und nicht um die atombombe.
> (dh. die folgen schon einigermassen abzuschaetzen waren)
Hmmm, ist es wirklich möglich, im Rahmen einer Waffenentwicklung den
Umstand außer Acht zu lassen, dass sich der Einsatz nicht nur auf den
Kampf gegen das böse Reich von XY beschränken wird? Ich weiß schon:
bei "Gefahr in Verzug" zählt die effektive Abwehr. Aber war die
Erfindung tatsächlich kriegsentscheidend? Auch das Folgeargument
"dann hätt's halt jemand anderer gemacht" ist mir klar. Das gilt aber
immer nur für bestimmte historische Bedingungen und wenn diese
Umstände Waffenentwicklung notwendig machen, sollte man sich bemühen,
die Umstände schleunigst zu ändern.
> > Was mich besonders abstößt, ist die
> > Belanglosigkeit, mit der der Nebensatz " [Die Dokumentation] erzählt
> > auch [...] von dem Sohn, den sie irgendwann einfach weggab[...]"
>
> ja.
> aber da sollte man sich der grenzen seiner urteilsfaehigkeit schon
> bewusst sein. so ein paar zeilen biografischer notizen sind mir
> jedenfalls viel zu wenig um einen menschen zu be- oder gar zu
> verurteilen.
Da hast du völlig recht. Ich wüsste auch gern mehr über die
Geschichte. Mich hat jedenfalls gestört, dass sie in einer Randnotiz
abgetan wurde und in die Indizienkette für den unzeitgemäßen
Freiheitsdrang von Hedy Lamarr gestellt wurde.
Danke für die sachlichen Anmerkungen!
Grüße, s
> bis denn!
> martin