"Uns ging es von Anfang an darum, dass die venezolanische Bevölkerung selbst darüber bestimmen kann, wer in Venezuela regiert", so Burger.
Ja dann müsste die deutsche Regierung sehr viele Regierungschefs dieser Erde nicht anerkennen. Es gibt jede Menge Staaten, in denen die Bevölkerung wirklich nicht darüber bestimmen kann, wer regiert. Nicht einmal im bürgerlich eingeschränkten Verständnis davon.
Chavez wusste schon, warum er seinen damaligen Aussenminister als Nachfolger bestimmt hat. Maduro ist wohl einer der meistunterschätzten Politiker. Zwar wurde er zu massiven Kompromissen gezwungen und das heutige Venezuela ist alles andere als das, was sich Chavez erträumt hat. Dennoch, heute ist es das Nachbarland Kolumbien, in dem grosse Teile der Bevölkerung gegen die faschistoide Duque-Regierung protestieren, auch wenn das von den Relotius-Medien fast ganz übergangen wird und auch auf Telepolis bisher kaum Echo fand (nudge nudge Herr Neuber).
Die Situation in Südamerika ist prekär, weiterhin wütet die Pandemie, all die rechtsgerichteten Regierungen sind damit heillos überfordert. Leider auch der zentristische AMLO in Mexiko. Die endemischen Wirtschaftsprobleme von Staaten, deren Wirtschaft hauptsächlich extraktiv verankert ist, nehmen auch dann noch zu, wenn wie jetzt die Preise diverser Rohstoffe deutlich steigen.