domvaz schrieb am 2. Juni 2014 15:19
> Das ist die seltsame Logik der Deutschen. Die Briten unterdrückten
> mit Hilfe ihrer Flotte einen Großteil der Welt und weil sie
> schließlich als erste so erfolgreich damit waren, durften andere
> keine Flotte bauen, weil das die Vorherrschaft der britischen
> Unterdrücker gefährdete?
Falscher Ansatz. Probiere es mal so rum: Jeder wusste, daß der Aufbau
der deutschen Marine diese Hegemonialmacht bedroht und als Konsequenz
daraus es auch irgendwann knallt, weil diese Hegemonialmacht nunmal
nicht einfach hingehen wird und sagt "Och, ok, na dann nicht" und
ihre Vormachtsstellung einfach aufgiebt - als solches ist die
deutsche Flottenpolitik durch einer Pflastersteine auf dem Weg in den
ersten Weltkrieg.
Das ist die historische Betrachtungsweise, denn der Blick der
Wissenschaftler ist nunmal in erster Linie ein analytischer - da
spielt die ethische mögliche Aufrichtigkeit oder der theoretische
moralische Anspruch auf eine Vormachtstellung, die sich
zeitgenössische Teilnehmer an den Ereignissen konstruieren, nunmal
eine untergeordnete Rolle.
Nachdem man Deutschland bis in die 70er Jahre hinein eine
Alleinschuld an die Backe schwafelte, die es - historisch betrachtet
- nicht gab, sollte man jetzt nicht den Fehler machen, so zu tun, als
hätten wir ein Unschuldslamm vor der Nase, das nur ein bißchen mit
seinen Schiffen spielen wollte. Die deutsche Flottenpolitik zielte
sehr bewusst darauf ab, der hundertjährigen Hegemoniamacht zur See
Paroli zu bieten und im Rahmen dieses Umstandes nahm man den
dazugehörigen Konflikt billigend in Kauf.
> Das ist die seltsame Logik der Deutschen. Die Briten unterdrückten
> mit Hilfe ihrer Flotte einen Großteil der Welt und weil sie
> schließlich als erste so erfolgreich damit waren, durften andere
> keine Flotte bauen, weil das die Vorherrschaft der britischen
> Unterdrücker gefährdete?
Falscher Ansatz. Probiere es mal so rum: Jeder wusste, daß der Aufbau
der deutschen Marine diese Hegemonialmacht bedroht und als Konsequenz
daraus es auch irgendwann knallt, weil diese Hegemonialmacht nunmal
nicht einfach hingehen wird und sagt "Och, ok, na dann nicht" und
ihre Vormachtsstellung einfach aufgiebt - als solches ist die
deutsche Flottenpolitik durch einer Pflastersteine auf dem Weg in den
ersten Weltkrieg.
Das ist die historische Betrachtungsweise, denn der Blick der
Wissenschaftler ist nunmal in erster Linie ein analytischer - da
spielt die ethische mögliche Aufrichtigkeit oder der theoretische
moralische Anspruch auf eine Vormachtstellung, die sich
zeitgenössische Teilnehmer an den Ereignissen konstruieren, nunmal
eine untergeordnete Rolle.
Nachdem man Deutschland bis in die 70er Jahre hinein eine
Alleinschuld an die Backe schwafelte, die es - historisch betrachtet
- nicht gab, sollte man jetzt nicht den Fehler machen, so zu tun, als
hätten wir ein Unschuldslamm vor der Nase, das nur ein bißchen mit
seinen Schiffen spielen wollte. Die deutsche Flottenpolitik zielte
sehr bewusst darauf ab, der hundertjährigen Hegemoniamacht zur See
Paroli zu bieten und im Rahmen dieses Umstandes nahm man den
dazugehörigen Konflikt billigend in Kauf.