Ansicht umschalten
Avatar von Beebo
  • Beebo

mehr als 1000 Beiträge seit 29.01.2011

Poroschenko steht Politisch unter Druck

Timoschenko und ihre Partei wollen als nächstes die Koalition
verlassen. Die wollen jetzt nicht mehr mit der Koalition stimmen, bis
Renten erhöht und Gaspreise gesenkt werden. Beides ist aufgrund der
angespannten Haushaltsituation nicht möglich. Damit will Timoschenko
Neuwahlen erzwingen, wo ihre Partei viele Stimmen dazu gewinnen wird.

Das andere ist, dass die Devisenkredite aus dem Westen stocken, weil
Poroschenko & Co nichts gegen die Korruption und Vetternwirtschaft
unternehmen und sogar selber von derer kräftig Profitieren. Daher hat
Poroschenko wohl jetzt über Sanktionen abstimmen lassen. Unter
Poroschenko gibt es mehr Politische Gefangene als unter seinen
Vorgänger. Wirtschaftlich überleben kann in der Ukraine nur wer gute
Kontakte zu Poroschenko und seiner Regierung hat. Viele Oligarchen,
die nicht von Poroschenko profitieren haben sich schon längst wieder
gegen den Gewand. Der Rechte Sektor verstärkt den Kampf gg die
Regierung wieder. Vermutlich auch mit den Geld der Oligarchen. U.a.
deswegen:

„Knapp die Hälfte aller Mittel- und Großunternehmen schreibt rote
Zahlen. Viele von ihnen warten vergeblich auf Steuererstattungen
durch das ukrainische Finanzamt -die Regierung schuldet hier weitere
umgerechnet 1,9 Milliarden Euro. Kredit ist knapp, gut ein Viertel
aller schon ausgegebenen Kredite notleidend, die Lage vieler Banken
angespannt.“
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/konflikt-mit-russland-warum-der
-schuldenerlass-fuer-die-ukraine-scheitern-koennte-1.2652232-2

Da stecken noch Mrd Verluste im Ukrainischen Bankensystem drin.

Poroschenko bekommt nicht einmal eine Überfällige Regierungsumbildung
hin. In der Regierung herrscht der Totale Stillstand. Fraglich ob der
damit sehr lange überleben wird.

Der größte Fehler der Euromaidaner war sicher, dass die nicht
zugesehen haben im September 2014 den Konflikt im Donbass mit
weitgehenden Zugeständnissen einzufrieren und danach sofort mit
tiefgreifenden Reformen anzufangen. Die wollten das aus Politischen
Gründen nicht und haben sich damit zurückblickend blutig verzockt.
Glaube nicht, dass die sich noch lange halten können. Für Reformen
ist es jetzt zu spät und der Westen ist mit sich selbst und mit der
selber erschaffenden Flüchtlingskrise beschäftigt.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten