Bei der chronisch gewordenen Paranoia großer Teile der Bevölkerung fällt mir immer ein Bild ein: Erst wurden die Menschen durch systematische Angstmache gedrängt durch einen klebrigen Schacht zu kriechen, bei dem sie natürlich klebrig wurden. Wenn sie dann heute die Leute sehen, die sich der Prozedur verweigert haben, wie sie dastehen in ihren sauberen Klamotten, dann fallen die Klebrigen in das primitivste aller Reaktionsmuster: "Die müssen auch!"
Sie können nicht zugeben, dass es ein Verbrechen war, sie durch den Schacht kriechen zu lassen und sich wie Schafe haben treiben lassen. Doch das einzuräumen käme ihnen wie eine Niederlage vor, sie haben Angst als Deppen dazustehen. Dazu kommt wohl auch bei einigen noch das Stockholmsyndrom, wo man seine Geiselnehmer lieben lernt und die infantile Sucht nach Regelung und Führung und - der Angst vor freien Entscheidungen und dem anstrengenden Nachdenken zuvor.
Mit zunehmender Zahl der Impfungen wächst der Trend entsprechend. Jeder Geimpfte (der noch keine schweren Nebenwirkungen spürt und überlebt hat) meint seine Entscheidung dadurch verteidigen zu müssen, dass er die Impfregierung verteidigt und wird dabei immer "klebriger", um im Bild zu bleiben. Ja - nicht nur verteidigt, nein, in dem er Kriegsgeschrei gegen die Covidioten anstimmt und jede Lockerung ablehnt.
Es wird schwer werden, dieses gespaltene Volk wieder zusammenzuführen. Häme und Verurteilungen der Opfer werden dabei ganz gewiss nicht hilfreich sein.