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  • sleepdoc

mehr als 1000 Beiträge seit 09.01.2013

In Arztpraxen heute ganz normal

Eine schlechre Bewertung in einem oder mehreren der inflationär vorhandenen Ärztebewertungsportalen ist heutzutage ein gängiges Druckmittel von Patienten, um sich Leistungen zu erpressen, die ihnen normalerweise nicht zuständen. Ob Krankmeldung oder Beschäftigungsverbot, Kur oder Massage, 3D-Ultraschall vom Baby im Bauch oder Verordnung von Lifestyle-Medikamenten - sobald der Arzt rumzickt und darauf hinweist, dass die erwünschte Leistung entweder medizinisch nicht indiziert ist, keie Kassenleistung ist oder sonstwie nicht verordnungsfâhig ist, wird ihm mit Verriss in den Bewertungsportalen gedroht. Selbst bei offensichtlicher Erpressung ist es dem Arzt nicht möglich, juristisch gegen diese Drohungen vorzugehen, da sich der Patient auf die ärztliche Schweigepflicht berufen kann.
Immerhin ist eine Scheiss-Bewertung aber immer noch harmloser als die Androhung oder Umsetzung direkter Gewalt, wie es bei Konflikten mit „Geflüchteten“ in Arztpraxen mittlerweile der Fall ist.
Aber den verhassten Weisskitteln gönnt man das offensichtlich gerne.

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