FleissigeBiene schrieb am 23.01.2018 09:06:
KarierterHut schrieb am 23.01.2018 08:55:
[...]Erpressungsmentalität.
Davon kann hier aber nicht die Rede sein. Oder hat sie tatsächlich damit gedroht, das Hotel schlecht zu reden, wenn sie dort nicht kostenlos untergebracht wird?
Nein, zumindest nicht direkt. Diese Bemerkung (wie auch schon meine erste) bezieht sich nicht nur auf die konkrete Person sondern auf ein gesamtgesellschaftliches Phänomen.
Eine einzelne Person mit einer einzigen Bettel-Mail ist noch keine Plage. Wenn dieses Phänomen aber immer mehr um sich greift muss man irgendwann handeln.
Sie hat nicht persönlich geschrieben sondern als Bloggerin, also aus geschäftlichem Interesse.
Mit persönlich meinte ich, dass sie den Wirt explizit angeschrieben hat und nicht über einen öffentlichen Kanal gefordert hat, dass sie dort kostenlos übernachten und essen darf.
Aber auch gerade als Geschäftsfrau sollte ich darauf vertrauen dürfen, dass geschäftliche Korrespondenz nicht einfach so veröffentlich wird.
Sofern es sich um einen fairen Vorschlag handelt der sich mit den allgemeinen Gepflogenheiten vereinbaren lässt sicher.
Aber so eine Bettelmail mit einem halbseidenen Angebot setzt den Empfänger in Zugzwang.
Geht er darauf ein handelt er unmoralisch und macht sich erpressbar. Lehnt er unter vier Augen ab riskiert er einen Verriss gegen den er sich hinterher nicht mehr wirksam verteidigen kann. Ihm bleibt schon aus Gründen des Selbstschutzes nichts anderes übrig als an die Öffentlichkeit zu gehen.