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  • Alterna Tieflos

mehr als 1000 Beiträge seit 15.04.2016

Hauptsache Merkel abräumen und grüne Kanzlerschaft verhindern

Bundeskanzlerin Angela Merkel, die in ihrer gut 15jährigen Regierungszeit unzählige Male als "Mutti" bezeichnet wurde, tat in diesem Fall, was eine Erziehungsberechtigte tun muss, wenn sich zwei pubertierende Knaben einen Hahnenkampf liefern: Ruhig bleiben und auf keinen Fall Partei ergreifen.

Diese Einschätzung von Frau Wangerin ist derart grotesk falsch, dass es schon fast lustig ist.

Erstens ist Merkel unter keinen Umständen Mutti. Zum Glück weder biologisch und schon gar nicht mental. Muttis übernehmen Verantwortung, handeln umsichtig und zukunftsorientiert. Nichts davon trifft auf diese unsägliche Frau zu.

Zweitens ist der Kandidatenkampf von Laschet und Söder hochanständig und gesittet, vergleicht man das mit den schmutzigen, verräterischen Intrigen, mit der Merkel damals ihre Position erschlichen und ihre Konkurrenten politisch gemeuchelt hat.

Drittens ist es ihr keineswegs egal, wer ihre Nachfolge antritt. Nachdem sie Merz erfolgreich verhindert und mit Laschet ein typisches Geschöpf ihres verzwergten Hofstaates installiert hat, wird sie jetzt auch versuchen, unter der Hand Söder zu verhindern.
Zwar ist der Franke ein gnadenloser Opportunist und noch aalglatter als viele seiner Amtskollegen, aber er hängt eben nicht bedingungslos von Merkels Gnade ab, so wie jeder CDU-Apparatschik.
Ihm wäre am ehesten zuzutrauen, Merkel und ihre Mollusken vom Hof zu jagen - und sei es nur, um freie Futterplätze für eigene Parteigänger zu bekommen.
Außerdem ist seine Tätigkeitsbilanz in Bayern um Längen besser als Laschets Gestümpere im gescheiterten Homeland NRW.

Im Grunde sind beide Kandidaten das selbe Elend. Da die Alternative dazu aber Baerbock oder Habeck lautet, muss es schon aus Selbsterhaltungstrieb ein möglichst starker CDU-Kanzler sein.
März durfte es nicht werden, der wäre geeignet gewesen.
Söder ist etwas weniger ungeeignet als Laschet.
Also Söder.

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