Mathematiker schrieb am 14.04.2021 12:30:
Worüber soll ich denn nun mehr lachen?
1.) Den "Hahnenkampf" zwischen Armin Laschet und Markus Söder, bei dem es nach meiner Meinung, nur um taktisches Geplänkel geht, bei dem der Söder seinen Rückzug nur möglichst teuer verkaufen will?
2.) Die typische Berliner Scheiß auf dem "Das goldene Blatt"-Niveau? Wer wird denn nun der "sexiest Bundeskanzler/in alive"? Der fesche Markus, nur der kleine Armin oder der grüne Lebemann Robert? Oder gar die Annalena? Ach ja, da war ja noch der Olaf...
Wir sollten doch mal den Bohlen und die Klum mit einer Kandidaten-Show beauftragen.
Bei den Kostümen ist der Markus sicher nicht zu schlagen, aber vielleicht kann der Armin ja besser singen und schunkeln..
Alles, so lange die Bikini-Runde ausfällt!
Dass ausgerechnet der fachfremde Gesundheitsminister Jens Spahn zu Laschets Unterstützern innerhalb der CDU gehört, ...
Das Gros der Minister ist fachfremd. Früher war dann wenigstens die zweite Reihe der Staatssekretäre mit ausgewiesenen Experten besetzt. Heute tummeln sich in diesen Jobs auch schon Leute ohne Berufsausbildung herum.So etwas qualifiziert in Berlin zu politischen Spitzenjobs.
[...]
Das wäre ja der eigentlich wesentliche Aspekt.
Warum gibt es denn da keinen Widerstand von Söder oder Laschet?
Denn mit ihrer bundesweiten "Notbremse" deklassiert Angela ja gerade die Arbeit der Ministerpäsidenten.So etwas oder wenigstens endlich einmal etwas inhaltiches, statt der ewigen Personenleier.
Ich bin mir nicht sicher, ob in der momentanen Situation nicht Charisma und Persönlichkeit wichtiger wären. Dass die Leute gerade weltweit Populisten der verschiedensten Lager hinterherlaufen, ist für mich ein Indiz, dass hier Bedarf ist, den gordischen Knoten des rechts-links-Denken zu überwinden und die Politik neu zu ordnen.
Was soll denn was inhaltliches sein? Die beiden großen Parteien sind spätestens nach X Jahren großer Koalition nicht mehr unterscheidbar, und Linke und AFD lassen rechts und links davon keinen Spielraum um da irgendwas zu ändern. Und jeder andere Versuch, sich allgemein zu positionieren ist dann lediglich eine Sammlung von Einzelinhalten. Ich bin für Kernkraft, gegen Zuwanderung aber für ein Grundeinkommen aber trotzdem gegen eine Vermögensteuer, aber für Umweltschutz und Verbrennungsmotoren?
Oder was auch immer gerade das tagesaktuelle Problem in den nächsten 4 Jahren sein wird. Das wissen wir ja heute nicht.
Es würde allen Parteien gut tun, wenn sie überzeugendes, integeres und vertrauenswürdiges Führungspersonal hätten, hinter denen sich die Parteien selbst erstmal neu positionieren können.
Und Sachfragen dann ohne Lagerdenken diskutiert werden können. Es war ja schon peinlich wenn die Corona-Massnahmen in einem Bundesland nicht von der Gesundheitslage, sondern vom Parteibuch des Minsterpräsidenten abhängen. Oder davon, ob es in dem jeweiligen Bundesland eine stärkere Auto- oder Tourismuslobby gibt.
Du hast ja selbst das Beispiel vom fachfremden Minister gebracht, der mal den Sachverstand erst in der zweiten Reihe hatte.