VK46 schrieb am 20.01.2018 13:02:
Das stimmt so nicht! Die Eu und die Freizügigkeistregelung gibt es schon länger!
Das ist richtig, aber nennenswerte Migration auf der Basis gibt es erst seit der ersten EU-Osterweiterung 2004. Sozialer Wohnungsbau wird seit Mitte der 90er zurückgefahren.
Ohne Zuwanderung hätten wir LEERSTAND und FALLENDE MIETPREISE, da bei gleichbleibenden Angebot die Nachfrage auf Grund der geringen Geburtsrate sinken würde. Auch die Grundstückspreise würden fallen, in den Ballungsgebieten würde sich das allerdings kaum bemerkbar machen.
Genau das ist der Punkt: Wir haben Leerstand und (inflationsbereinigt) fallende Mietpreise. Nur an wenigen Orten gibt es den gegenteiligen Trend, weil da eben gerade alle hinziehen wollen.
Das Problem der Landflucht hätten wir aber aller Wahrscheinlichkeit nach auch ohne außerdeutsche Migration bis zu einem gewissen Grad. Dennoch verschärft zusätzliche Nachfrage das Problem auf dem Wohnungsmarkt, wenn egal um welche Migranten es geht, alle wollen in die Stadt - genau wie die Einheimischen. Das ist nunmal der Trend gerade.
Ein weitsichtiger Staat würde alles unternehmen um die Bürger zu Eigenheimbesitzern zu machen, anstatt für steigende Gewinne bei Immobilienfirmen zu sorgen.
Was schützt am besten vor Altersarmut? Ein Eigenheim, schlicht weil die Miete weg fällt, was bei dem größten Teil der Bürger einer der Hauptkostenfaktoren ist!
Dass ein Eigenheim keine laufenden Kosten verursacht, ist ein Irrglaube. Dazu kommen dann noch solche Geschichten wie Sanierungen von Straßen und Infrastruktur, für die die Anwohner gerne mal zur Kasse gebeten werden.
Der Zielgruppe, die an der Altersarmut kratzt, bricht so ein Bescheid über zehntausende Euro regelmäßig das Genick.
Grundsätzlich wäre ich auch für eine höhere Eigentümerquote. Ob eine kapitalgedeckte Altersvorsorge (nicht anderes ist ein Eigenheim) wirklich der Weisheit letzter Schluss ist, finde ich dennoch zweifelhaft. Es hat alles Vor- und Nachteile.