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  • VK46

mehr als 1000 Beiträge seit 28.07.2016

Re: Und wer hat das Problem verursacht?

Das ist richtig, aber nennenswerte Migration auf der Basis gibt es erst seit der ersten EU-Osterweiterung 2004. Sozialer Wohnungsbau wird seit Mitte der 90er zurückgefahren.

Mitte der 90er war der soziale Wohnungsbau auch gar nicht so notwendig wie heute.
Es gab zwar auch ein Überschuss an Arbeitskräften durch die Wiedervereinigung, aber bei weitem kein so schlimmes Lohndumping wie heute.
Das heutige Problem ist der Ausverkauf der Sozialwohnungen an irgendwelche Immobilienhaie wie in Bayern z.B. Patrizia. Um Aufstände zu vermeiden wird dann über den Kaufpreis stillschweigen vereinbart, was allerdings auch ebenso oft nicht funktioniert.
Und für 50.000€ kann auch ein normaler Arbeiter sich eine Wohnung kaufen.
Söder verscherbelt sie lieben an seine Spezi!

Das Problem der Landflucht hätten wir aber aller Wahrscheinlichkeit nach auch ohne außerdeutsche Migration bis zu einem gewissen Grad. Dennoch verschärft zusätzliche Nachfrage das Problem auf dem Wohnungsmarkt, wenn egal um welche Migranten es geht, alle wollen in die Stadt - genau wie die Einheimischen. Das ist nunmal der Trend gerade.

Anstatt "alle wollen in die Stadt" würde ich schreiben: " Viele müssen in die Stadt".
Die wenigsten (Einheimischen) träumen von einem Leben in einer Großstadt und den täglichen Kampf um den Parkplatz. Bei manchen Migranten ist das anders, da fehlt dann das Umfeld aus dem eigenen Land, weil man sich eigentlich nicht integrieren will, sondern lieber unter seines gleichen ist.
Bei uns wird immer viel über Rassismus geredet, den Rassismus der Ausländer verschweigt man aber, obwohl er offensichtlich ist.

Die Politik schläft auch hier, die den Trend bekämpfen müsste, anstatt ihn mit der Kilometerpauschale zu subventionieren.
Man darf in den Ballungsgebieten eben keine Gewerbeflächen mehr verkaufen, dann hätte sich das auch erledigt.

Dass ein Eigenheim keine laufenden Kosten verursacht, ist ein Irrglaube. Dazu kommen dann noch solche Geschichten wie Sanierungen von Straßen und Infrastruktur, für die die Anwohner gerne mal zur Kasse gebeten werden.

Natürlich hat man laufende Kosten, aber welche davon trägt man als Mieter nicht?
Sanierungskosten sind in der Miete doch auch einkalkuliert, genau wie Versicherungen.

Der Zielgruppe, die an der Altersarmut kratzt, bricht so ein Bescheid über zehntausende Euro regelmäßig das Genick.

So weit ich weiß, will man das mit den Straßensanierungen ändern.
Ich habe auch keine Ahnung, wie man mit den Härtefällen umgeht.

Grundsätzlich wäre ich auch für eine höhere Eigentümerquote. Ob eine kapitalgedeckte Altersvorsorge (nicht anderes ist ein Eigenheim) wirklich der Weisheit letzter Schluss ist, finde ich dennoch zweifelhaft. Es hat alles Vor- und Nachteile.

Wer keine Miete zahlen muss, ist doch eher selten von Altersarmut betroffen.
Man kann mit 800,-€ doch einigermaßen leben, wenn man keine Miete zahlen muss.

Der einzige Nachteil, den ein Immobilienbesitzer hat, ist, dass man nicht mehr so flexibel ist, weil sich eine Immobilie eben nicht so schnell verkaufen lässt, wenn man die Toplagen mal außer Acht lässt.

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