ludmillaZ schrieb am 30.05.2021 19:00:
Du denkst da etwas einseitig.
Ich probier es mal:
Unser altes Dach (Mehrfamilienhaus) war fällig.
(Wenn Teile der Deckung auf dem Gehweg liegen, sollte man etwas tun).
Also komplett neu.
Komplett neues Dachgerüst, neue Dämmung und Solar auf die Tonziegel.
Effekt?: Warmes Dach. Geringere Heizkosten und Strom gibt es auch günstiger.
Allerdings muss ich für den auf der eigenen Anlage produzierten und selbst verbrauchten Strom auch was bezahlen. Das ist in etwa so als müsste ich für die Äpfel aus dem eigenen Garten...
Danke für die Erklärung. Wie funktioniert das mit der Zahlung für den selbstverbrauchten Strom in Deinem Fall?
Wenn Du also weniger Strom aus dem Netz beziehst, müssen die oben genannten Kosten von den anderen Stromverbraucher aufgebracht werden. Machst Du dann damit nicht den Strom für die anderen teurer? Wie sieht das aus, wenn das eine Million Ludmillas tun?
"Mein Strom", den ich selbst produziere und verbrauche, nutzt aber auch kein Netz.
Ja, aber Du nutzt ja den Strom vom Netz, wenn die Sonne nicht scheint (Für den Du natürlich Netz und co. zahlst). Aber eigentlich will ich ja nur auf den Unterschied zwischen der einzelwirtschaftlichen (Ludmilla) und der gesamtwirtschaftlichen Betrachtung hinaus.
Und nein.: Ich mache nicht den Strom teurer. Das macht Dein Stromversorger.
Hast Du mal daran gedacht, dass Dein kleiner Bäcker die EEG Umlage bezahlen muss,
die große Brotfabrik aber nicht!
Sollte man bedenken...
Ja, habe ich bedacht. Aber EEG Umlage und Ausnahmen und Steuern werden ja nicht vom Stromversorger festgelegt, sondern vom Gesetzgeber. Und sie machen auch, wenn ich das richtig verstanden habe, nicht den Stromversorger reicher, sondern den Staat.