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  • Patricky

254 Beiträge seit 04.12.2000

Hat das mal jemand durchgerechnet?

So ich hab mir jetzt mal die Analyse angeschaut.
Mit GW ist da echt sowas wie Peak gemeint und die stehen dann mit aktueller Technik 2 Stunden oder so zur Verfügung (wobei die Batterien noch besser werden sollen).

Die Ersparnis von 2,5 Mio € im Sommer 2025 bezieht sich übrigens auf eine Monat nicht auf den ganzen Monat. Unter der Vorraussetzung das Speicher 2GW mehr liefern könnten.

Jetzt Rechnen wir mal. Laut der in der Analyse (also von Ember) verlinkenen Fraunhofer Studie. Sollen die Speicherkosten auf 180 - 700€ pro kWh fallen (das ist noch nicht der aktuelle Wert).
Wenn wir da jetzt annehmen dass wir 2GW für 2 Stunden zur Verfügung haben wollen kostet uns die Speicherlösung also: 720 Mio - 2800 Mio €.

Wenn wir also die in Zukunft günstigenen Batterien schon im Juni 2024 gehabt hätten, und alle Monate in der Zukunft wäre genauso positiv für die Technik, dann rentiert sich das schon nach 24-93 Jahren (naja wenn die Batterien so lange durchhalten und sich sonst nix an den Marktbedingungen ändert und der Betrieb der Lösungen nicht auch Geld kostet sondern es nur Anschaffungskosten gibt). Mit andernen Worten finanziell scheint sich das ersten nach 25 -100 Jahren oder noch später zu rentieren.

Allerdings ist dir Überschrift von Frauenhofer auch "Photovoltaik mit Batteriespeicher günstiger als konventionelle Kraftwerke " -> allerdings steht zumidnest in der Überschrift nicht, dass Photovoltaik mit Betteriespeichern günstiger wäre als Photovoltaik mit konventiellen Kraftwerken... (Und zumidnest Biogasanlagen für den Fall wenn kein Wind weht, keine Sonne scheint und die Batterien leer sind braucht man nach der Studie wohl auch)

Irgendwie komme ich da echt mit den gelieferten Daten nicht zu dem Schluß, dass "Speicherlösungen entscheidend sind". Vor allem nicht mit den aus dem Artikel. Erstaunlicherweise ist dies auch nichts was die Studie selbst zu behaupten scheint so wie ich diese verstehe. Die besagt ehr, dass die Battereispeicher so langsam "bereit" sind eine Rolle zu spielen. Da bei geht es aber auch um Abhängigkeiten, und nicht nur um Kosten. Bei den Kosten scheint es mir in der Analyse hauptsächlich um die Berechenbarkeit zu gehen (Batterien die man schon gekauft hat steigen nicht mehr im Preis, neu zu kaufendes Gas kann das aber schon). Die sehen wohl auch Vorteile darin dass Speicherlösungen dezentraler sein können.

Die Werben schon für Batterien, aber "entscheidend" scheinen sie mir da noch nicht zu sein.

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