Ansicht umschalten
Avatar von Guckstu
  • Guckstu

mehr als 1000 Beiträge seit 18.03.2024

Re: Milchmädchenfrage

Rkahr schrieb am 27.09.2024 22:46:

- wir behalten Atomkraftwerk für 4 jahre mehr, da Ukraine krieg

Zu teuer. Die bestehenden müssten erst für Milliarden neu geprüft und nachgerüstet werden, und es würde einen guten Teil dieser vier Jahre dauern, wahrscheinlich länger.
Außerdem können AKW nur Grundlast. Wir hätten LÄNGERE Perioden mit Negativpreisen, d.h. MEHR Bedarf für die Energiespeicherung.

- gleichzeitig fördern wir EE, wie schon gemacht.

Da ist nicht viel nötig.
Bürokratische Hürden und Genehmigungsstaus bei den diversen Stadtwerken anzugehen wäre wirksamer.

- wir bauen einen Kapzitätsüberschuss auf, der dazu führt, dass die Energiepreise erst mal sinken, sagen wir, von normal auf billig auf sehr billig.

Ein Kapazitätsüberschuss VERTEUERT die Leistung. Man hat mehr Anlagen, also höhere Fixkosten. Entweder gehen die Betreiber pleite und der Kapazitätsüberschuss ist weg, oder die Betreiber werden irgendwie subventioniert.

-Dann, wenn wir sehr billige Energie haben, stufen wir es teilweise zurück, und gehen dann Schritt für Schritt zu EE. Damit sich der Preis bei "billig" hält.

Das wurde uns kaputtgeschlagen, von den NeoGrünen.

Es wäre halt teuer subventioniert worden, das käme in Deutschland nicht gut an.
Es wäre wahrscheinlich auch nicht der beste Ansatz.

Ganz einfach. Wir fördern deztentrale Batterien.

Der Strom muss trotzdem transportiert werden.
Große Anlagen haben Skalierungsvorteile -> der Vorschlag wird teurer als nötig.

Solange die Netze nicht anständig ausgebaut sind, sind dezentral(er)e Speicherstandorte aber durchaus sinnvoll.

- Sagen wir, ein Batteriepack, das darf ruhig schon mal die größe von einem Kühlschrank haben, das passt im Notfall in jede Wohnung. Kühlschrankgröße ist vertretbar. Das passt im Notfall in einen Aufzug, und mit der sackkarre bekommt man das in den Sechsten stock.

Ginge.
Aber es geht nicht um Platz. Es geht um Kosten.

- die batterie hat ein Modul, das erlaubt zu sehen, jetzt wäre es gut wenn wir die Batterie volladen würden.

Ich denke, das ist ohnehin an alle Akkus dran. Und sei es per App.

- Wir entziehen jetzt die Förderung für jeden Konzern, der sich als woke darstellt, und bevorzugen Konzerne, die so ein Teil wirklicgh bauen können. Jeh preiswerter desdo besser. Es müssen nicht mal viele solcher Teile gebaut werden.

Was hat Wokeness mit Wirtschaftsentscheidungen zu tun?
Die allermeisten Konzerne tun eh bloß so, als stünden sie Woke-Konzepten positiv gegenüber die allerwenigsten tun tatsächlich was.
Am Ende machen sie alle sowieso Wettbewerb über Preis und Leistung. Wenn eine Firma mit Wokeness bessere Ergebnisse erzielt, ist das doch auch nicht falsch? Und wenn nicht, wird sie es eben bleiben lassen oder von selber untergehen.

Ich würde solche weltanschaulichen Sachen aus Wirtschaftsförderungsprogrammen raushalten, egal, ob man Gleichstellung fördert oder ablehnt.

Damit haben wir eine infrastruktur, die wir jedes Jahr erweitern können. Pro Jahr kommen immer bessere und bessere Batterien auf den Markt, das heißt, automatisch, wenn es eine neue Generation Batterien gibt, kann man sich die kaufen.

Wenn der Preis stimmt.
Aber es geschieht ja ohnehin alles schon jetzt. Nur halt nicht so viel, weil Akkus immer noch nicht so billig sind, dass man sie automatisch zur PV mitbestellt - aber daran ändert dein Programm nur um den Preis entsprechender Subventionen was.

Und eigentlich braucht es keine Förderung.
Das EEG sollte ja ein Henne-und-Ei-Problem aufbrechen: Keine billige EE -> keine Nachfrage -> keine Forschung für EE-Verbilligung -> keine billige EE.
Bei Batterien ist die Forschung längst auf Hochtouren. Geld auf diesen Haufen draufzuscheißen macht nur den Haufen größer, der Fortschritt beschleunigt sich davon nicht mehr.

- sollte man EE betreiben, in Mikrogeneration, hat man sich offiziell zu registrieren. Man bezahlt jetzt pro verkaufter Kilowattstunde sagen wir 2 Cent in einen Fördertopf. Davon werden diese Batterien angeschafft werden. Die Batterien werden jetzt aufgeteilt: 50 % gehen an die armen Schlucker die zur Miete wohnen, 50 % gehen an die neu Hausbauer. IN den Neuen Bundesländern ist auch jeder über 60 fähig, sich so ne Batterie abzuholen.

Oh, ein Bürokratiemonster.
Ja, das ist in Deutschland umsetzbar.
Aber helfen tut es nix; wie gesagt, Akkus müssen nicht gefördert werden.

- der zweite Cent wird dafür bereitgestellt, dass man zu viel erzeugte Energie speichert. Wenn eine Kilowattstunde zu viel da ist, und jemand erklährt sich bereit, diese zu speichern, geht das Geld direkt an die Person die speichert.

Oder man appelliert direkt an die Gier der Leute und sagt: Wenn du Strom aus dem Netz einspeicherst, wenn der Netzpreis gerade negativ ist, kriegst du noch Geld dafür. Und wenn du den Strom abgibst, wenn der Netzpreis positiv ist, kriegst du nochmal Geld dafür.

Es braucht nur bidirektionale Stromzähler und die Vorgabe an die Netzbetreiber auf allen Ebenen, diese Abrechnung auch zu machen.

- Wir führen einen Zwang ein, dass Pro E auto ladeplatz ein so ein Ding angeschafft werden muss. MINDESTENS. Sagen wir, EE Infrastruktur zu betreiben ohne die Batteriepacks für 24 stunden kostet dich 100 € Strafe pro Tag. Das betrifft jetzt Ladesäulen, Solarzellen für den Balkon, ect. Wenn man mich wirklich glücklich machen wil, führen wir ein, das jeder Mensch der Air Conditioning hat zwingend so ein Teil braucht. Oder Air Conditioning wird rausgerissen.

Du beschwerst dich andernorts über die Regulierungswut der Grünen, aber hier machst du eine völlig schablonenhafte Regelung, komplett mit exzessiver Verbotskultur.

Einfach einen Markt hinstellen, also die E-Werke zu bidirektionaler Abrechnung verpflichten, mehr braucht es nicht; diese Verbotsregelungen sind unnötig.

- Die großen Strafen werden jetzt in städtischen Batterien investiert. Da kann man schon mal so ne Batterie in eine Littfasssäule packen. Oder in eine Plakatwand. Oder nen Blumenkübel.

Kommt von selber, wenn die Angebots- und Nachfrageschwankungen nicht synchron laufen.
Dann lohnt es ja, Strom billig zu kaufen und teuer zu verkaufen, da kommen die Investitionen ganz von selbst.

Ergebnis: Jahr für Jahr bauen wir mehr Speicherkapazität auf, und gleichzeitig wechseln wir über. Sobald ich den Batteriespeicher habe, Kann ich mit dem Teil laden und entladen. Und gleichzeitig lassen wir es easy angehen mit demn zwangsweise sofort unsere Energieversorgung umstellen, das wie kommt später.

Dein Ansatz kostet halt massig Subventionen.
Außerdem braucht er jede Menge staatliche Verbote, noch dazu mit tiefen Eingriffen in den Alltag eines jeden, der nur eine Mikrowelle hat, also so gut wie jedem.

Ich lobe die Mühe, die du dir gemacht hast, aber der Ansatz ist Mist.
Wo es mit Markt geht, sollte man Markt machen lassen, und hier muss der Staat eigentlich nur die Rahmenbedingungen schaffen.
Die E-Werke haben Kosten, und davon auch nicht wenige, weil sie überall bidirektionale Stromzähler aufstellen und womöglich auch Stromleitungen aufstellen müssen, das gibt es alles nicht für lau. Aber es ist immer noch ein viel kleinerer Eingriff als dein Vorschlag.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten