Auch Herr Alt schreibt noch von günstigen Erzeugungskosten EE von 4 bis 5 Cent. Herr Alt das war einmal . Nach den aktuellen Herstellungskosten, Zinsen und Betriebskosten kommt man auf Grenzkosten, die doppelt so hoch sind. Die notwendige Menge an EE in Summe zu produzieren ist nicht das. Problem. Das eigentliche Problem ist, den Strom dann zur Verfügung zu haben, wenn man ihn braucht. Und das Problem wird verniedlicht in der Form, dass man ja nur einfach das zuviel im Sommer für den Winter aufbewahren muss. Nur wie? Akkus scheiden da aus, dafür ist die Speicherdichte nicht ausreichend. Bleibt nur noch H2. Technisch machbar, mit einer Auslastung der Elektrolyseure von 6000 Jahresstunden vielleicht auch noch subventionsarm darstellbar. Nur passt eine hohe Auslastung der Elektrolyseure nicht zu dem geplanten Zubau der EE. Je mehr ueberfluesiger Strom produziert wird, desto mehr Kapazitäten an Elektrolyseuren braucht man, um die Peaks der Erzeugung auch Nutzen zu können. Das führt aber zwangsläufig zu geringeren Nutzungszeiten p.a. und damit zu höheren Kosten der Herstellung von H2. Selbst bei einem Strompreis von 6 Cent je kWh und einem angenommenen Preisverfall der Elektrolyseure kommt man bei einem kalkulatorischen Minimalzins von 4 % auf Grenzkosten von über 10 € /kg. Und darauf dass uns das Ausland mal mit günstigen H2 zu schüttet sollte man nicht Vertrauen. Selbst bei Kapazitätsfaktoren für WEA von 40%und Solar mit dem Dreifachen unserer Anlagen sind Grenzkosten unter 6€ nicht darstellbar.
Was wundert ist, dass diese Problematik in anderen Ländern, wie z.B. der Schweiz offen diskutiert wird. Bei uns hingegen verteilt man schon Subventionen an die Stahlindustrie, plant die Stilllegung von Gasleitungen und ein Wasserstoffnetz ohne sich darüber auszulassen,woher denn und zu welchen Kosten der notwendige Wasserstoff kommen wird.