B.Eckstein schrieb am 07.04.2024 08:06:
kemmerich schrieb am 07.04.2024 07:29:
Saubere Bürgerenergie wird in Zukunft im Überfluss und partizipativ vorhanden sein, so wie schon heute in der IT-technologischen Revolution Informationen im Überfluss, partizipativ und nahezu kostenlos vorhanden sind.
Herr Alt! Hallo?
Zentralisierter als heute geht's gar nicht, was IT betrifft. Im Grunde sind es an einer Hand abzählbare US-Konzerne, die alles kontrollieren.Das ist vielleicht doch ein bisschen stark vereinfacht, das den Begriff "IT" anbelangt. Millionen Firmen auf der Welt bieten IT-Dienstleistungen und -Produkte an.
Und wenn man dann mal genauer hinschaut, stellt man fest, dass die unzähligen Firmen zusammen nur einen äußerst bescheidenen Anteil am Kuchen haben. Das ist typisch für den Kapitalismus. Hier in Deutschland gibt es irre viele Firmen, und man möchte meinen, da sei Marktwirtschaft am Werk, Angebot und Nachfrage, Konkurrenz und König Kunde, und so weiter. Ein Blick ins Statistische Jahrbuch verrät dann, dass 70% der Umsätze auf weniger als 1% der Unternehmen entfallen... puh!
Im Kapitalismus ist die Wirtschaft systembedingt stark konzentriert. Der eigentlich positive Effekt, dass Technik immer günstiger und leistungsfähiger wird, sodass irgendwann jeder Bürgergeldbezieher mit einem Smartphone durch die Gegend läuft, ist eng mit dieser Konzentration verbunden und ohne sie nicht zu haben. Auch die vielen IT-Firmen würde es ohne das gar nicht erst geben.
Der eigentliche Punkt ist aber, dass das System keine Rücksicht auf die Umwelt nimmt. Ständige Effizienzsteigerungen gehören zu seiner DNA, aber die werden nicht dafür genutzt, Energie und Rohstoffe zu sparen. Sonst würde das System zusammenbrechen.