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  • Pro¡ektor

mehr als 1000 Beiträge seit 15.01.2000

Das Generationenproblem

Ist ja schön und gut, dass wir evtl. Radiosignale aus millionen Lj
Entfehrnung empfangen könnten, die Frage ist nur, sendet dort
überhaupt jemand? Denn die Sender müssten die Radiowellen vor
millionen Jahren abgeschickt haben, damit sie zu uns kommen...
Nun gibt es einige die der Meinung sind, dass wir, wenn wir schon
nicht die einzigen im Universum sind, evtl. mit zu der ersten
Generation intelligenter Lebensformen gehören könnten. Der
Hintergrund zu diesen Annahmen ist, dass nach dem Urknall erstmal nur
Wasserstoff und Helium, hier und da vielleicht mal etwas Lithium
existiert hat. Alles was schwerer ist, wurde erst in den sich damals
bildenen Sternen erbrütet, bis zum Eisen. Bei diversen Super- und
Giganova-Explosionen entstanden dann die schwereren Elemente. Es ist
klar, dass selbst Sterne, die so massereich sind wie die erste
Generation, einige hunderttausend Jahre brauchten, bevor sie
explodierten. Auch braucht es einige dieser Sterne, um den Raum mit
ihrer Asche aus zu füllen. Somit vergeht erstmal schon einige Zeit
nach dem Urknall, bevor sich überhaupt etwas ansatzweise
Planetenähnliches bilden kann. Wenn dann Planeten existieren, müssen
die erstmal Leben entwickeln welches höchstwahrscheinlich auch wieder
ein paar millionen Jahre braucht, ehe es intelligente Spezies
hervorbringt.
Aus Sicht dieser Theorie ist es also quasi unmöglich, dass irgend ein
intelligentes Leben schon so früh existiert hat, dass es vor
millionen Jahren schon Radiosendungen ins All geschickt hat.
Also, vielleicht macht es Sinn in 100, vielleicht noch in 10.000 Lj
Entfernung zu suchen, viel weiter wird es aber dann schon ziemlich
dünn mit den Chancen auf einen Empfang von Alien.fm
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