Stimmy schrieb am 30.04.2024 15:53:
Das Thema bringe ich ja nicht zum ersten Mal. Aber es gibt durchaus Speicher.
Und sogar einen Drop-In Ersatz - man kann mit reversiblen Festoxid-Brennstoffzellen CO2, Wasser und Strom zu Methan und Sauerstoff umsetzen, und das Methan dann in Erdgasspeichern einspeichern und bei Dunkelflaute wieder verstromen.
Die Effizienz lässt natürlich zu wünschen übrig, aber dafür bekommt man damit einen Speicher, der auch einen Monat Dunkelflaute überbrücken könnte.
Und mit Methan eben einen 1:1 Ersatz für Erdgas (anders als mit Wasserstoff), das Methan kann man auch in der Industrie nutzen.Für manche Industrien (z.B. Ammoniaksynthese per Haber-Bosch-Verfahren) nutzt man natürlich besser Wasserstoff als Methan.
Damit steht und fällt das v.a. mit dem Preis der Produktionsanlagen und den Energiekosten. Je billiger EE werden und je teurer fossiles Methan wird, desto eher wird sowas sogar wirtschaftlich.
Für Windstrom musste R. Habeck die Maximalpreise in der Auktion um 25% erhöhen, damit noch jemand anbietet. In England gab es für einen Off-shore-Windpark gar keine Angebote.
Die Zeit der fallenden Preise bei EE geht dem Ende zu.
Wenn man aus Strom Methan macht und aus dem Methan wieder Strom, geht etwa 70% als Wärme verloren. Der Strom wird so teurer, dass er für ein Industrieland nicht tragbar ist.