Ansicht umschalten
Avatar von GP.0
  • GP.0

549 Beiträge seit 28.01.2016

Der Artikel sollte aktualisiert werden

Prof. Wiesendanger ging am 4.2.2022 in einem Interview mit der NZZ auf die außerordentliche Bedeutung des Artikels von Kristian Andersen "The proximal origin of SARS-CoV-2" ein, der am 17.03.2020 in Nature Medicine veröffentlicht worden ist.
https://www.nature.com/articles/s41591-020-0820-9.pdf
Nach seiner Aussage wurde jeder Hinweis auf die Labortheorie danach mit Verweis auf diesen Artikel verworfen. So macht es auch Gunnar Jeremias mit dem Satz:

"Darauf hat etwa der US-amerikanische Virologe Kristian Andersen schon im März des letzten Jahres hingewiesen."

Schaut man sich das Paper an, dann steht im Abstract ganz deutlich:

"Our analyses clearly show that SARS-CoV-2 is not a laboratory construct or a purposefully manipulated virus."

Wer aber den Artikel zu Ende liest, findet in der Zusammenfassung die Relativierung dieser Aussage. Möglicherweise ist Gunnar Jeremias nicht bis dahin gekommen:

"Although the evidence shows that SARS-CoV-2 is not a purposefully manipulated virus, it is currently impossible to prove or disprove the other theories of its origin described here. However, since we observed all notable SARS-CoV-2 features, including the optimized RBD and polybasic cleavage site, in related coronaviruses in nature, we do not believe that any type of laboratory-based scenario is plausible."

Obwohl inzwischen 2 Jahre vergangen sind, ist es trotz intensivster Suche nicht gelungen, den Zwischenwirt und die Vorform des SARS-CoV-2-Virus zu finden, die die Furin-Spalte erklären könnten. Entweder man findet diese Vorform, dann ist die Laborthese widerlegt, oder die Unterlagen in Wuhan belegen die Laborthese eindeutig. Bis dahin müssen wir wie Andersen sagen, dass es mit den gegenwärtigen Kenntnissen nicht möglich ist sie zu belegen oder zu verwerfen.

Bewerten
- +
Ansicht umschalten