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Avatar von meckerpott
  • meckerpott

mehr als 1000 Beiträge seit 14.01.2003

Am Beispiel USA/Japan zu kurz gegriffen

Vorweg: der (doppelte!) Einsatz von Kernwaffen 1945 war zynisch, vermutlich auch von Rachgelüsten getrieben, und nach meinem Ermessen - welches auf dünnen Hintergrundkenntnissen basiert - ein Kriegsverbrechen.

ABER: In der Tat war der primäre Zweck des Einsatzes eben nicht die Vernichtung zigtausender Menschen, sondern gerade eben die Drohgebärde an die japanische Führung, die eine Kapitulationserklärung und somit einen aufgezwungenen Friedensvertrag bewirken sollte.
(Und natürlich ein Wink an die SU, aber das ist ein anderes Thema, siehe Eingangsbemerkung)

Dabei ist unter moralischen Gesichtspunkten die Drohung mit Auslöschung auch nicht besser.
Sobald "beide Seiten" (wir haben wohl gerade TP-Themenwoche dazu) Nuklearwaffen besitzen, kann sich wiederum keine Seite mehr auf die Wirksamkeit solch einer Drohung verlassen.

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