Frappant ist der mangelnde Intellekt und die mangelnde Weitsicht der Gewerkschaften und ihrer Führung. Allgemein ist man auf die Erhaltung des Status Quo aus und passt insofern prächtig in das konservative Muster von Wirtschaftsverbänden und politischer Protagonisten, die sich immer noch nicht im 21ten Jahrhundert befinden weil sie um ihre Besitzstände fürchten und deshalb da auch nicht hin wollen.
Wirtschaftliche Unabhängigkeit des einzelnen Bürgers vom Staat garantiert bedeutet, sich der Willkür einer Kommandowirtschaft entziehen zu können und letztlich die Wirtschaft zu demokratisieren.
Die Motivation etwas zu leisten wäre letztlich auch unabhängig vom Druck, durch irgendeine Arbeit
seine Existenz sichern zu müssen.
Arbeit würde an Wert gewinnen, die Motivation in eine andere Richtung sich intensivieren und die Leistung der Wirtschaft gesteigert.
An was der Kommunismus letztlich gescheitert ist, nämlich an dem Erfüllen der Konsum Wünsche
der Bürger, das wird jetzt durch die technische industrielle Revolution der Digitalisierung möglich:
Erhebliche Produktionssteigerung nicht durch den Menschen, sondern durch die Technik. Der Mensch wird für die Produktion entbehrlich, und nach und nach auch die alten Dienstleistungen.
Es wird etwas Neues entstehen mit anderen Schwerpunkten, dem die Bildung, die Infrastrukturen, das Soziale und andere Bereiche folgen müssen. Auch Gewerkschaften müssen dem folgen, zeigen aber bis dato keine Ansätze das tun zu wollen. Die vielen Freelancer sind Zeichen dieser Zeit, die alle samt nicht abgesichert, sich mit ihren innovativen Dienstleistungen und Entwicklungen durchhungern müssen.
So werden Gewerkschaften immer mehr zum Teil des Problems in Zeiten, in denen dringend Reformen mit den technischen Veränderungen Schritt halten müssen.
Die Pandemie legt den Bedarf gnadenlos offen und nimmt die Zeit der Entwicklung nur vorweg.