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  • Pnyx (1)

mehr als 1000 Beiträge seit 01.07.2017

Festmahl

Und nochmals ein Mehrgangmenü für die hier versammelten Querschläger. Neuber geht wirklich grosszügig mit ihnen um. Wenn es dann wieder um andere Themen geht, wird es ihm noch leid tun. Wenn das Haus brennt wundert sich der Biedermann.

Wer vom Corona-Narrativ spricht und jeglichen Hinweis auf den sozialen Gehalt des Aktes der Impfung gegen eine Seuche mit einem Schlag vom Tisch donnert, mit einer nicht enden wollenden Tirade an Whataboutism glaubt auf dem cutting edge der Entlarvungskunst angelangt zu sein, ist den neoliberalen Trau schau wem-Tiraden der Neoliberalen, die seit Jahrzehnten behaupten, der Mensch sei ein gnadenloser homo oeconomicus und so etwas wie Gesellschaft gebe es gar nicht, längst aufs gründlichste auf den Leim gegangen und steckt daher mental hoffnungslos fest.

Die Millionen Covid-Opfer sind kein Narrativ, sie sind Realität. Und in der Tat hat die Menschheit nichts Besseres dagegen zur Verfügung als eben die von der neoliberalisierten Pharma nach nicht verdankter Vorarbeit öffentlicher Institutionen, medizinischen Fakultäten vieler Universitäten zu Ende entwickelten und vermarkteten Vakzine. Die nicht vollkommen sind, aber objektiv bewiesen in den überwiegenden Zahl der Fälle wirksam und deren Nicht-Anwendung, Verweigerung daher einem asozialen Akt gleichkommt, weil dadurch die Infektionsketten sich verlängern oder gar zusätzlich entstehen, denen schliesslich Menschen zum Opfer fallen.

Und dass die heutigen just in time-Gesellschaften äusserst schlecht auf eine Pandemie vorbereitet waren und daher jede Menge Fehler sich in ihre Antworten auf die Seuche eingeschlichen haben, so dass es mehr collateral damage gegeben hat und wohl noch gibt, als unvermeidbar, ist ganz gewiss kein Beweis dafür, dass die Präventivmassnahmen an sich falsch waren. Diese törichten Behauptungen werden durch stetige Wiederholung nicht wahrer. Auch ich wiederhole mich gezwungenermassen, den Hinterweltlern - ein treffender Ausdruck Nietzsches - muss man Paroli bieten. Man kann auf eine Seuche nicht nicht reagieren. Sie wird so oder so einen negativen Einfluss auf die Gesellschaft ausüben. Das kann man nicht vermeiden, nur versuchen zu minimieren. Der Beweis dafür ist, dass alle Länder versucht haben, eine Antwort zu geben. Dem Westen ist es in der Tat nicht gut, ja angesichts seiner Eigeneinschätzung über die Peinlichkeit hinaus schlecht gelungen.

Auch abgefeimte, mit allen Wässerchen gewaschene Politiker sind Menschen. Ihnen zu unterstellen, sie würden in corpore finstere Pläne verfolgen und nichts als diese, zeigt bloss in was für ein tiefes Loch man sich selbst gegraben hat. Kaum noch ein Lichtstrahl dringt da hin, die Verbiesterung ist eine totale. In so einer Situation sollte man das Graben einstellen und um Hilfe rufen. Dazu wünsche ich Carl Christian Rheinländer sen. viel Erfolg.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (23.11.2021 02:07).

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