Spätestens die Entwicklungen der letzten Wochen sollten auch dem Letzten vor Augen geführt haben, wie fatal das das solidarische hinter-die-Regierung - Stellen war. Das passive Abnicken, das nicht nur die Linken, sondern vor allem auch die Opposition und die Medien seit Beginn letzten Jahres praktiziert haben, wo kritische Fragen und schlüssige Alternativen gefragt gewesen wären, um die Söder-Merkel - Linie als die hirnlose Blenderei zu entlarven, die seit Monaten eine kluge Politik ersetzen soll.
Beispiel Impfstoff: Opposition und Medien hätten auch schon im Sommer kritische Fragen stellen können. Damals, als noch Zeit gewesen wäre, nach zu ordern.
Beispiel Stufenplan: Den hätte man schon seit dem Frühjahr einfordern können. Spätestens im Oktober hätte man den Hebel gehabt, eine vernünftige Eindämmungsstrategie ein zu fordern. Als Voraussetzung für das zweite Ermächtigungsgesetz. Für die Vollmachten, die man Merkel und Spahn jetzt ganz ohne Vorbedingungen eingeräumt hat.
Beispiel Pflegeheime: Was ist daran solidarisch, wenn man von der Tribüne zuschaut, wie Söder, Merkel, Spahn die Menschen in den Pflegeheimen sterben lassen?
Und was die wirklich wichtigen Themen angeht: Die Regierung ist überhaupt nicht solidarisch. Im Gegenteil. Während der Rest des Landes mit Corona abgelenkt ist, bedient die Regierung die Lobbygruppen wie noch nie zuvor in der Geschichte Deutschlands.
Während sich die Linke in einen solidarischen Winterschlaf begeben hat, schlägt die Regierung Pflöcke ein, die uns noch Jahrzehnte Ärger machen werden.