z0ika schrieb am 05.07.2021 18:40:
Die Maßnahmen wurden dann aber immer wenn es bereits zu spät bzw. am Höhepunkt der saisonal bedingten Ausbreitung eingeführt. Ich sag nur "Glühweinwanderungen", die hier noch stattfanden und anderer Unsinn, als die täglichen Neuinfektionen in den fünfstelligen Bereich gingen.
Ich fand die Maßnahmen relativ verständlich. Die sind am 28.10 beschlossen worden, als in den Krankenhäusern erst bei 1500 Fälle waren. Schau dir doch diverse hier an. Die sind der Meinung das alle Maßnahmen überhaupt nicht nötig gewesen wären. Du musst auch erstmal ein paar reale Fälle haben, damit genügend Menschen dafür sind.
Dann hat man Ausgangssperren eingeführt, als die Saison bereits vorbei war um sich dann dafür zu feiern, dass man mit den Maßnahmen ja wirksam das Virus bekämpft hätte und weitere Maßnahmen rechtfertigen könnte. Spätestens dann sah es für mich so aus als wollte man dem Virus immer so viel Spielraum geben, damit es sich so richtig schön ausbreitet um dann alle impfen zu können und nicht um jemanden zu schützen.
Das sehe ich z.B. überhaupt nicht so. Der Lockdown wurde am 16.12 eingeführt, weil man gesehen hat das die Maßnahmen vom 2.11 nicht genügend wirksam waren. In den Zahlen des intensivregister kann man das gut sehen.
https://www.intensivregister.de/#/aktuelle-lage/zeitreihen
Jetzt wo man eine nicht gefährdete Gruppe impfen will, bevor alle potentiell gefährdeten überhaupt die Möglichkeit hatten (WELTWEIT), ist schluss mit lustig. Es ist sowas von offensichtlich, dass es nicht um Schutz geht, zumal geimpfte andere geimpfte und ungeimpfte anstecken und auch sterben.
Ich kann das auch nachvollziehen. Da sind halt diverse Interessen im Spiel. Es gibt halt nicht wenige die auf keinen Fall geschlossene Schulen im nächsten Winter haben wollen und die sehen die Impfung dafür als notwendig an. Das man die ganze Welt noch nicht geimpft hat, kann ich nachvollziehen. Dafür denken die meisten erstmal an sich. Amerika first und so.
Ich kann nicht beurteilen ob jemand wirklich behauptet, dass das alle Impftote seien, da ich soetwas noch nicht gelesen habe. Was den meisten übel aufstößt ist das von dir beschriebene Verhalten ja bei den PCR-Test-Positiven 1:1 von den Medien so verbreitet wird. Wer innerhalb 28 Tagen nach einem positiven PCR-Test in einem Autounfall stirbt, gilt als Corona-Toter.
Das halte ich z.B. für eine problematische Behauptung. Richtig ist, das wenn du eine aktive Corona-Infektion hast und dann stirbst, wirst du als Corona-Toter gezählt. Es dürfte jedoch sehr selten vorkommen, das du an was anderem gestorben bist während du Corona hast, so das die wenigen Fälle das Gesamtbild nicht verzerren. An der Übersterblichkeit in den Ländern ohne Lockdown sieht man ziemlich gut das eher zu wenige Leute als Corona-Tote gezählt werden als zu viele.
Die WHO hatte zu Anfang sogar vermeiden wollen, dass Obduktionen durchgeführt werden.
Was auch Sinn macht, das am Anfang eines unbekannten Virus nicht jeder Hans an verseuchten Personen rumschneidet und damit sich kontaminiert. Am Anfang sollten nur in Hochsichtheitsumgebungen Obduktionen gemacht werden, bis man die Gefahr besser einschätzen konnte. Das halte ich für ein sinnvolles nachvollziehbares Vorgehen.
Bei den geimpften, die ein, zwei oder drei Tage nach der Impfung mit angeschwollenen Herzen sterben, wird man jetzt hingegen zwei Monate lang erst noch genau untersuchen ob es nicht doch eine andere mögliche Erklärung gibt.
Was für mich auch Sinn macht, weil man ja wirklich genau wissen will ob die an der Impfung gestorben sind, damit man da gute Daten hat.
Das ist ja auch richtig, dass man das untersucht. Das hätte man auch bei allen "Corona-Toten" so machen müssen, bzw. die genaue Todesursache ermitteln sollen.
Ich finde es jetzt nicht besonders weit hergeholt, wenn jemand an Multi-Organversagen wegen Sauerstoffmangel stirbt während er Corona hat, das man das als Corona-Tod annimmt. Bin aber auch dafür das viel mehr Obduktionen gemacht wird, wobei ich das gesamte Obduktionssystem für verbesserungswürdig halte. Man sollte einfach immer jeden Toten untersuchen und das von wirklich gut ausgebildeten Experten.
Wenn man jetzt aber zwei Monate untersucht ob dieser 13-Jährige aus den USA nun an oder mit der Impfung gestorben ist und währenddessen fordert, alle Jugendlichen zu impfen, die überhaupt kein Risiko haben an Corona zu sterben, dann ist das schlichtweg fahrlässig und davor warnen auch sowohl die WHO als auch die Stiko. Vor allem vor dem Hintergrund, dass die Älteren noch gar nicht alle ein Angebot bekommen haben. Mich eingeschlossen.
Wie gesagt. Da bin ich voll bei dir. Solange man noch nicht genügend Daten hat, darf man die Impfung für Kinder nicht einführen. Da sind Leute die diverse Interessen vertreten am klappern. Die wollen auf keinen Fall das die Schulen, etc im Winter zu sein werden.
Die Politiker die das fordern setzen sich da auch klar über die Empfehlungen hinweg
Sehe ich genauso.
und es gibt schlichtweg keine logische Erklärung dafür, da geimpfte weder vor Infektion geschützt sind, noch nicht ansteckend sind.
Sehe ich nicht so. Es dreht sich darum wie viele ohne Impfung sterben oder ins Krankenhaus kommen. Da ist für alle Altersgruppen wo Daten verfügbar sind, die Impfung klar besser als das Original. Und auch in Deutschland sind Kinder an Corona gestorben oder haben andere Sachen dank der Infektion.
Die Leute dann noch zeitgleich damit zu locken, dass nur geimpfte nicht mehr vom Lockdown betroffen sind, trotz der Tatsache, dass diese weiter Infektiös sind, ist noch einmal umso unglaublicher.
Sehe ich auch nicht so. Zumindestens bei den vorherigen Virusvarianten bist du geimpft so unwahrscheinlich ansteckend wie die Schnelltests falsch-negativ sein können. Das könnte bei Delta anders sein, aber da gibts noch nicht genügend Daten für.
Wen will man denn da noch schützen?
Das Gesundheitssystem, vor dem Zusammenbruch.
Die Ungeimpften, die sich nicht impfen lassen möchten? Das ist doch dann eine freie Entscheidung und so lange noch nicht alle ein Angebot erhalten haben, darf es für geimpfte überhaupt keine Ausnahmen geben.
Da bin ich deiner Meinung. Ich gehe sowieso nur von einem weiteren Lockdown aus, wenn absehbar ist das die Krankenhäuser überlaufen werden. Das rufen nach Lockerungen für Geimpften kommt aus der Richtung der Wirtschaft die möglichst schnell wieder anständig Geld verdienen will.
Das geht jetzt alles schon zu weit. Eigentlich müssten geimpfte genau so getestet werden, wie ungeimpfte und es dürfte auch keine lockereren Ausnahmeregelungen beim Reisen geben, wie die Infektionen in Israel, die durch geimpfte aus London eingeschleppt haben, beweisen.
Gerade gibts auch für geimpfte Reiserückkehrer aus Portugal auch einen Quarantäne.
Deshalb komme ich zu dem Schluss, dass es nicht um Schutz geht, sondern man (aus welchem Grund auch immer) zwingend jeden impfen will, obwohl es keine Impfpflicht gibt und die Impfung maximal vor einem schweren Verlauf schützt, was bei Delta in GB aber scheinbar auch nicht der Fall ist.
Ich finde den Schutz vor einem schweren Verlauf schon top. Damit schützt man sein Gesundheitssystem.
Und warum brauchen die überall auf der Welt da wo Corona rumläuft auf einmal Sauerstoff. So, das die Sauerstoffpreise explodieren und das trotzdem gekauft wird, weil man sonst drauf geht.
Soweit ich weiß, ist die Beatmung nicht ein mal mehr der aktuelle Weg, wie man die Leute behandelt. Die Atemwegserkrankung wird afaik auch nicht durch Corona ausgelöst, sondern Corona legt erst das Immunsystem lahm und dann kommen Bakterielle Infekte hinzu, die dann leichtes Spiel haben um eine Lungenentzündung auszulösen.
Das ist falsch. Du brauchst Sauerstoff schon vor der Zwangsbeatmung. Die Zwangsbeatmung setzt erst ein wenn du trotz 100% Sauerstoff nicht mehr genügend Sauerstoff ins Blut bekommst.
Das ist besonders deshalb brisant, da bei der Impfung das Spike-Protein gespritzt wird und der Körper sich gegen die Erkrankung über den Rachen noch gar nicht schützen kann, sondern erst wenn die Spike-Proteine in die Gefäße eindringen.
Das ist falsch. Mit dem Spikeprotein öffnet der Virus die Zellmembran. Außerhalb der Zellen sind Antikörper um den Virus daran zu hindern dass das Virus die Zellmembran öffnet.
Ich hätte überhaupt kein Problem damit, wenn nach dem Impfangebot für alle das ganze so wie mit Influenza gehandhabt wird und man das dann halt freiwillig machen kann, aber nicht muss und mit dem Lockdown und Grundrechtsverletzung schluss wäre.
Sehe ich genauso und ich glaube das wird auch so kommen.
Ich würde sogar weiter mit Maske einkaufen gehen und fordere von der Politik, öffentliche Verkehrsmittel, Schulen, Gebäude und Kaufhäuser mit HEPA-Filtern auszustatten. Als ich noch mit dem ÖPNV unterwegs war, hatte ich mich öfters mal erkältet. Das muss nicht sein.
Ich kann auf jeden Fall sagen das ich deine Meinung nachvollziehen kann und du meilenweit weg bist von den meisten Impfgegnern hier. Danke für deine Erklärungen.
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (05.07.2021 20:55).