Der Zug in den Globalen Süden ist für uns doch längst abgefahren - denn westliche "Entwicklungshilfe" hat dort mehr Schaden als Nutzen angerichtet. Allen voran die IWF-Kredite, die stets mit neoliberalen Kürzungsauflagen verbunden waren und damit jegliche Entwicklung verhindert haben. Auf diese Weise konnte man die Länder des Südens weiterhin in kolonialer Abhängigkeit halten, ohne diese offiziell als "Kolonien" bezeichnen zu müssen. Indem man das Ganze auch noch als "Entwicklungshilfe" deklariert hat, konnte man dem Ganzen sogar einen vermeintlich humanen Anstrich verleihen.
Was Afrika und Lateinamerika wirklich gebraucht hätten, wäre Infrastruktur gewesen. Hätte man den Afrikanern also Brücken, Straßen, Schienen, Häfen gebaut, hätte man Ihnen Krankenhäuser und Schulen gebaut - ja, vielleicht wären die Afrikaner dann heute sogar dankbar, würden heute nur zu gerne die Produkte westlicher Unternehmen kaufen und uns sogar die Verbrechen der Kolonialzeit vergeben. Nur leider hat man das alles nicht getan und damit Generationen von Afrikanern zu einem Leben in Not und Armut verdammt.
Stattdessen erledigen die Chinesen jetzt halt den Job, den wir schon seit Jahrzehnten hätten tun können. Die Afrikaner werden es ihnen danken, und wenn dann dank chinesischer Infrastruktur immer mehr von Ihnen in die Mittelschicht aufsteigen, werden sie sicherlich nicht zögern, die Produkte chinesischer Hersteller zu erwerben. Clever von den Chinesen, die sich auf diese Weise neue Märkte erschließen und gleichzeitig die wirtschaftliche Abhängigkeit von Exporten in den Westen verringern. Leider fehlt unseren Politikern scheinbar die nötige Weitsicht.
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