TP_Leser schrieb am 4. August 2008 19:59
> Und sehr wohl ist weißrussland eine Diktatur,
Du irrst dich. Wenn dem so sein soll, wieso weigert sich dann die
OSZE das politische System von Belarus mit dem westlichen zu
vergleichen?
Statt NATO-Propaganda nachzuplappern und schlechte Polemik
abzusondern, solltest du dich lieber mal in unabhängigen Quellen
informieren.
Unabhängiger Report zu den Präsidentschaftswahlen:
> http://web.archive.org/web/20061003203808/http://www.bhhrg.org/CountryReport.asp?CountryID=4&ReportID=264
"...
"Ich wähle ihn nicht", beteuert Natalja Kharytaniuk. "Ich bin für
eine andere Partei, für die sammle ich auch Unterschriften." Natalja
ist 21, sie studiert in Brest, trägt eine lila Mütze mit Glitzer und
lächelt fast die ganze Zeit. Es tut gut, mit ihr unterwegs zu sein.
Plötzlich erscheint Brest so, als sei es schlicht ein Teil unserer
Welt. "Da hinten ist der Platz, auf dem die jungen Leute herumhängen,
die Drogen nehmen", sagt sie. "Heute sind sie nicht da, weil es so
kalt ist. Da hinten liegt auch die Diskothek, die wir gern besuchen."
- Ob es nicht gefährlich ist, Unterschriften für eine
Oppositionspartei zu sammeln? "Weshalb?" - fragt Natalja - "Das hier
ist eine Demokratie. Man muss für die Kandidaten sammeln, damit sie
aufgestellt werden."
"Warum engagierst du dich politisch?", frage ich. "Bei uns in der
Familie ist das Tradition. Und du?" fragt sie mit ehrlichem Interesse
zurück. "Engagierst du dich in Deutschland politisch?" - "Nein", sage
ich verwirrt.
..."
http://www.freitag.de/2006/11/06110301.php
Wenn du wissen willst, was eine Diktatur ist, dann informier dich mal
über Bosnien. Dort herrscht seit 1995 eine von den NATO-Staaten
installierte Kolonialdiktatur, die durch keinerlei Wahlen legitimiert
wurde.
"...
Wahrend der Westen seine Unterstützung der Demokratie nicht genug
betonen kann, agiert das gemäß der im Dayton-Vertrag festgelegten
"Verfassung" eingerichtete Parlament als "Gummistempel". Hinter der
demokratischen Fassade liegt die wirkliche Macht in den Händen einer
"parallelen Regierung" unter Führung des High Representative und
ausländischen Beratern.
Darüber hinaus obliegt die Wirtschaftspolitik gemäß dem
Dayton-Vertrag den Bretton Woods-Institutionen und der Europäischen
Entwicklungsbank in London. Artikel VII legt fest, dass der
Generaldirektor der Zentralbank von Bosnien-Herzegowina vom IWF
bestellt wird und "kein Bürger von Bosnien-Herzegowina oder eines
benachbarten Staates sein soll ...".
Gerade wie der Leiter der Zentralbank ein IWF-Mann ist, darf die
Zentralbank unter dieser Verfassung auch nicht als Zentralbank
fungieren - gemäß Artikel VII darf sie in den ersten sechs Jahren
keinerlei Währungspolitik betreiben. Weder darf der neue "souveräne"
Staat eine eigene Währung haben (er darf Papiergeld nur dann
herausgeben, wenn dieses durch Fremdwährung voll gedeckt ist), noch
darf er seine eigenen Kräfte mobilisieren. Wie in den anderen
Nachfolgerepubliken besteht praktisch keine Möglichkeit, den
Wiederaufbau selbst zu finanzieren (ohne massive Erhöhung der
Auslandsschulden).
Das Management der bosnischen Wirtschaft ist unter den
Gläubigerinstitutionen aufgeteilt: während die Zentralbank unter
IWF-Aufsicht steht, leitet die europäische Entwicklungsbank (EBRD)
die Kommission, die die Unternehmen des öffentlichen Sektors führt,
wie Energie- und Wasserversorgung, Post, Straßen, Bahn usw. Der
Präsident der EBRD ernennt den Vorsitzenden dieser Kommission, die
auch für die Neustrukturierung des öffentlichen Sektors zuständig
ist. Diese beinhaltet in erster Linie den Ausverkauf staatlichen und
öffentlichen Besitzes und die Sicherstellung langfristiger
Investitionsmittel.
..."
> http://emperors-clothes.com/german/articles/d-M.Chossudovsky-Dismantling-Yugoslavia.htm
> Und sehr wohl ist weißrussland eine Diktatur,
Du irrst dich. Wenn dem so sein soll, wieso weigert sich dann die
OSZE das politische System von Belarus mit dem westlichen zu
vergleichen?
Statt NATO-Propaganda nachzuplappern und schlechte Polemik
abzusondern, solltest du dich lieber mal in unabhängigen Quellen
informieren.
Unabhängiger Report zu den Präsidentschaftswahlen:
> http://web.archive.org/web/20061003203808/http://www.bhhrg.org/CountryReport.asp?CountryID=4&ReportID=264
"...
"Ich wähle ihn nicht", beteuert Natalja Kharytaniuk. "Ich bin für
eine andere Partei, für die sammle ich auch Unterschriften." Natalja
ist 21, sie studiert in Brest, trägt eine lila Mütze mit Glitzer und
lächelt fast die ganze Zeit. Es tut gut, mit ihr unterwegs zu sein.
Plötzlich erscheint Brest so, als sei es schlicht ein Teil unserer
Welt. "Da hinten ist der Platz, auf dem die jungen Leute herumhängen,
die Drogen nehmen", sagt sie. "Heute sind sie nicht da, weil es so
kalt ist. Da hinten liegt auch die Diskothek, die wir gern besuchen."
- Ob es nicht gefährlich ist, Unterschriften für eine
Oppositionspartei zu sammeln? "Weshalb?" - fragt Natalja - "Das hier
ist eine Demokratie. Man muss für die Kandidaten sammeln, damit sie
aufgestellt werden."
"Warum engagierst du dich politisch?", frage ich. "Bei uns in der
Familie ist das Tradition. Und du?" fragt sie mit ehrlichem Interesse
zurück. "Engagierst du dich in Deutschland politisch?" - "Nein", sage
ich verwirrt.
..."
http://www.freitag.de/2006/11/06110301.php
Wenn du wissen willst, was eine Diktatur ist, dann informier dich mal
über Bosnien. Dort herrscht seit 1995 eine von den NATO-Staaten
installierte Kolonialdiktatur, die durch keinerlei Wahlen legitimiert
wurde.
"...
Wahrend der Westen seine Unterstützung der Demokratie nicht genug
betonen kann, agiert das gemäß der im Dayton-Vertrag festgelegten
"Verfassung" eingerichtete Parlament als "Gummistempel". Hinter der
demokratischen Fassade liegt die wirkliche Macht in den Händen einer
"parallelen Regierung" unter Führung des High Representative und
ausländischen Beratern.
Darüber hinaus obliegt die Wirtschaftspolitik gemäß dem
Dayton-Vertrag den Bretton Woods-Institutionen und der Europäischen
Entwicklungsbank in London. Artikel VII legt fest, dass der
Generaldirektor der Zentralbank von Bosnien-Herzegowina vom IWF
bestellt wird und "kein Bürger von Bosnien-Herzegowina oder eines
benachbarten Staates sein soll ...".
Gerade wie der Leiter der Zentralbank ein IWF-Mann ist, darf die
Zentralbank unter dieser Verfassung auch nicht als Zentralbank
fungieren - gemäß Artikel VII darf sie in den ersten sechs Jahren
keinerlei Währungspolitik betreiben. Weder darf der neue "souveräne"
Staat eine eigene Währung haben (er darf Papiergeld nur dann
herausgeben, wenn dieses durch Fremdwährung voll gedeckt ist), noch
darf er seine eigenen Kräfte mobilisieren. Wie in den anderen
Nachfolgerepubliken besteht praktisch keine Möglichkeit, den
Wiederaufbau selbst zu finanzieren (ohne massive Erhöhung der
Auslandsschulden).
Das Management der bosnischen Wirtschaft ist unter den
Gläubigerinstitutionen aufgeteilt: während die Zentralbank unter
IWF-Aufsicht steht, leitet die europäische Entwicklungsbank (EBRD)
die Kommission, die die Unternehmen des öffentlichen Sektors führt,
wie Energie- und Wasserversorgung, Post, Straßen, Bahn usw. Der
Präsident der EBRD ernennt den Vorsitzenden dieser Kommission, die
auch für die Neustrukturierung des öffentlichen Sektors zuständig
ist. Diese beinhaltet in erster Linie den Ausverkauf staatlichen und
öffentlichen Besitzes und die Sicherstellung langfristiger
Investitionsmittel.
..."
> http://emperors-clothes.com/german/articles/d-M.Chossudovsky-Dismantling-Yugoslavia.htm