Miriosch schrieb am 14.10.2022 18:52:
Ignoramus-et-Ignorabimus schrieb am 14.10.2022 12:00:
... ob man eine gut ausgerüstete Armee haben möchte, oder einen Showroom für die deutsche Rüstungsindustrie, bei dem noch die letzte Spezialfähigkeit teuer entwickelt wird und dann in minimalsten Stückzahlen produziert.
Statt das Geld in die eigene Entwicklung zu lenken und eigenes Know-how zu erwerben,
kaufen wir ein System, über das wir nicht die volle Kontrolle haben und im Zweifelsfalle einfach deaktiviert werden kann.
Blödsinn. Es geht nicht darum, dass man fertige Systeme in den US kauft. Die Alternative ist, dass man auf europäischer Ebene Kooperationen eingeht. Da muss man dann halt auch mal Abstriche bei der deutschen Featureitis machen dabei, sonst wird's am Ende auch nicht billiger.
Die Entwicklungskosten machen bei Rüstungsprojekten einen grossen Teil der Gesamtkosten aus. Und die werden eben auf die bei Vertragsabschluss vereinbarten Abnahmezahlen umgelegt. Je grösser die insgesamt sind, je geringer wird der Stückpreis.
Das relativiert sich allerdings dann wieder, wenn die nationalen Sonderwünsche dann so umfangreich werden, dass man eigentlich gleich eine Neuentwicklung machen könnte. Und bei solchen Gimmicks sind die Deutschen halt oft ganz vorne dabei.