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  • Mathematiker

mehr als 1000 Beiträge seit 22.02.2014

Bürgergeld: Die Krankheit der Marketing-Verwurstung.

Ja, ein Bürgergeld gab es früher schon einmal.
Allerdings mussten dies die Leute früher einmal zahlen, um Bürger einer Stadt mit Bürgerrechten zu sein. Im Grunde eine faire Sache. Wer viel Geld zahlte, hatte als Patrizier die Möglichkeit die Geschicke der Stadt mitzubestimmen. Von dem Geld profitierten dann aber auch alle, weil das Geld für die Stadt ausgegeben wurde.

Wie Lehrgeld, das ja Mal ursprünglich dem Meister für die Ausbildung gezahlt wurde und mittlerweile eine Ausbildungsvergütung geworden ist, gibt es jetzt auch eine skurrile Bedeutungsverdrehung beim Bürgergeld.

Das Bürgergeld steht nicht allen Bürgern zu. Nicht einmal ein Bürger müssen diese Leute sein, um diese Zahlungen zu erhalten.
Der Status des (Staats-)bürgers hat nichts mit dieser Stütze zu tun.
Halt nur ein Wort, das sich schön anhört und damit umbedingt durch die Wurst muss. Um noch mehr Bullshit in diesem Lande zu produzieren.

Galt früher einmal der Spruch "Mehr sein als Schein", ist heute die große Kunst um jede Scheiße ein Schleifchen zu binden, in der Hoffnung, dass dort jemand drauf hereinfällt. Ob die Hartz'ler jetzt alle klatschen und tanzen, weil sie jetzt ein "Bürgergeld" bekommen? Tja, die Sprachmystiker laufen heute in allen Parteien herum.

Mein Vorschlag wäre ja Gage oder Tantiemen gewesen. Schließlich liefern unsere Schauspieler größtenteils ein Niveau ab, dass sich kaum von einem Selbstdarsteller unterscheidet. Nur die Kamera fehlt. Und das auch immer weniger.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (18.10.2021 12:53).

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