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  • unbekannter Benutzer

mehr als 1000 Beiträge seit 27.05.2021

Re: ein Gewinnvortrag würde das deutlich lindern

Das heißt aber doch, dass das eigentliche Zertifikat dann deiner Verpflichtung entspringt, in der nachfolgenden Zeit gerade kein Gebrauch vom Freibetrag zu bekommen. Wer bitte sollte solch eine Belastung denn Erben wollen?

Der Entzug des Freibetrags in späteren Jahren ist auf die Person begrenzt, auf die das Zertifikat ausgestellt wurde. Daher wäre es auch angemessen, die Möglichkeit des Vortrags auf vllt 10 Jahre zu begrenzen und ein Höchstalter (zB Renteneintrittsalter) festzulegen, bis zu dem das geht.

Falls die Person verstirbt oder in den nachfolgenden Jahren komplett auf ein Einkommen verzichtet, liegt das Ausfallrisiko dann zwar beim Staat, allerdings ist das relativ gering, wenn man es richtig macht. Einmal wegen der Altersgrenze und beim Vortrag und dann würde es auch Sinn machen, einen niedrigen Freibetrag zu verwenden.

Bei den aktuell knapp 10.000 Euro multipliziert mit 10 Jahren kommt bei Verheirateten ziemlich genau ein Eigenheim raus, was mE sehr viel Sinn machen würde. Flankierend dazu würde dann noch Sinn machen, analog zur Verfassung von Florida im GG festzuschreiben, dass man bei Kreditschulden nicht aus dem bewohnten Eigentum vertrieben werden darf. Das hat dort schon sehr viel Elend verhindert.

Im Ergebnis stünde nach wenigen Jahren eine wohlhabende und durch und durch bürgerliche Gesellschaft. Und das wollen wir doch, oder?

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