Schily schrieb am 12.04.2021 00:10:
Ich vermute, die Begrünung der Sahara würde neben der Verödung des Amazonas wegen Düngermangel auch noch viel stärkere globale Effekte haben könnte.
Denn auch der Ozean östlich von Afrika bekommt ja auch weniger Sand ab und damit gibt es auch weniger Grünzeug im Ozean und damit weniger CO2 Absorbtion des Ozeans weniger Fische wegen weniger Futter.
Daran zu schrauben ohne vorher vorsichtig zu Testen halte ich für Anmaßung.
Ich halte es für Anmaßung, mit Halbwissen wilde Theorien aufzustellen.
Das Allermeiste, was der Wind aus der Sahara trägt, düngt den Atlantik. Kaum etwas davon kommt in Südamerika an. Da könnte man auch gleich sagen: "Die Sahara düngt Europa!" Denn auch bei uns kommt manchmal Sahara-Staub an.
Das Nächste ist, dass die dafür verantwortlichen Winde weiter wehen werden. Das heisst, es wird immer Staub vom Kontinent auf den Ozean getragen.
Und wenn die Fische weniger werden, so liegt das heute bereits an der Überfischung. Keinesfalls daran, wie sehr der Ozean gedüngt wird. Im Gegenteil. Im Zusammenhang mit den zu hohen Temperaturen ist es wahrscheinlicher, durch die Düngung eher unerwünschte Algen und Quallen wachsen zu lassen. Ich möchte nur an das Mittelmeer erinnern, das zweifellos überdüngt ist.