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  • Matilde

21 Beiträge seit 26.10.2011

Nur wenn alle an einem Stang ziehen, wird das mit der Bildung besser.

Die Zahl der Kommentare (nur zweistellig!) spiegelt das wahre Interesse auch unserer Politiker an Bildungspolitik.

Für die Gebäude ist die Kommune zuständig. Kommunen sind immer knapp bei Kasse.
Für die Einstellung von Lehrern ist das Land zuständig.
Wofür ist eigentlich der Bund zuständig in Bezug auf Bildung? Mal schnell Gelder für digitale Geräte verteilen, die nicht abgegriffen werden? Die brauchen wir halt auch am wenigsten. Gerade für Schüler aus bildungsferneren Familien sind doch Lehrkräfte als Ansprechpartner wichtig.

Auch die Industrie hat Interesse an guter Bildung, siehe Arbeitskreis Schule und Wirtschaft.

Wer hat denn kein Interesse daran, die Bildung zu verbessern? Ich dachte zuerst: Statt des vielen Geldes für Waffen für die Ukraine sollten wir endlich mehr Geld für die Instandhaltung und Modernisierung von Schulen und für mehr Lehrkräfte ausgeben! Aber dann fiel mir auf, dass Kommunen und Länder das Schulsystem schon 1985 in noch friedensbewegten Zeiten knapp hielten. Der Bund hielt sich eigentlich immer fein raus. Alles war wichtiger als Bildung: 1990 kam die Geldausgabe für die Wende, dann die Flüchtlinge aus Ex-Jugoslawien, dann eine gute Million Spätaussiedler, dann die Bankenrettung, dann nochmal fast eine Million Migranten, dann Corona, vorläufig zuguterletzt etwa eine Million Flüchtlinge aus der Ukraine…

Für den „Normalbetrieb“ reicht das Geld seit den Siebzigern schon nicht mehr. Eigentlich hilft nur heftiges Einfordern aller Beteiligten. Eltern, Lehrer und Schüler müssen gemeinsam an einem Strang ziehen! Lasst endlich das gegenseitige Neiddenken! Wer sich einig ist und am lautesten protestiert, kriegt eher was vom Kuchen ab.

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