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  • KaeptnIglo

mehr als 1000 Beiträge seit 19.03.2001

Re: Die relative Freiheit angekettet auf der Galeerenbank oder als Sexsklavin

Emrymer schrieb am 09.10.2024 14:52:

Freiheit ist ja doch immer relativ, oder?

Nein.
Oder wie würden Sie die "relative Freiheit" eines Menschen einstufen, der auf einer Galeere an dem Ruder angekettet ist und weiß, wenn das Schiff sinkt, kommt keiner erst mit einem Schlüssel vorbei...? Wie ist es um die relative Freiheit einer Frau bestellt, die von Menschenhändlern zur Prostitution gezwungen wird?

Es gibt ein Maß, ab dem Freiheit sich ein Stück weit relativiert. Aber das ist schon ein ziemlich hohes Maß. Und in allen Fällen, in denen es nicht erreicht wird, läßt sich auch mit "Relativ"ierungen nichts mehr retten.

Im Moment verhungern in Nordkorea wohl gerade nicht so viele Menschen wie im Sudan. Aber im Sudan behauptet keiner, das müsste so sein und wäre schon ganz recht so.
Und schon das macht einen Unterschied. Die Sudanesen wissen, daß es nicht so sein sollte. Sie wissen, sie hätten mehr Hilfe nötig und dürfen zurecht danach schreien, sie dürfen eine wohlstandsübersättige Minderheit dazu auffordern, mehr als nur kärglichste Brosamen zu geben. Sie haben das (Menschen-)Recht dazu.
In Nordkorea kann man da ganz schnell als Verräter gelten, mir sehr wenig menschenrechtskonformen Folgen...

Dann würde ich doch mal vorschlagen, dich auf dem offenen Meer fernab jeder Zivilisation in deine wohlverdiente Freiheit zu entlassen. Die kannst du dann in vollen Zügen genießen. Keiner macht dir Vorschriften, keinem bist du Rechenschaft schuldig, du kannst schwimmen, wohin du willst, du kannst dann vollkommen über dich selbst bestimmen und du hast alle Menschenrechte.
Da bleibt doch kein Wunsch offen.
Also wenn ich du wäre, würde ich mich dafür entscheiden.

KI

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