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  • Guckstu

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Re: Es gibt also noch Hoffnung

Andreas Ziller schrieb am 09.10.2024 14:22:

Ich denke nicht dass Nordkorea so furchtbar ist wie behauptet. Da gibt es weltweit ganz sicher schlimmere Beispiele.

Nicht viele, und die Unterschiede sind marginal.

Nordkorea:
"Die Regierung erzwingt durch Folter, Hinrichtungen, brutale Inhaftierungen, Zwangsverschleppungen und Zwangsarbeit extremen Gehorsam. Alle grundlegenden Freiheiten - wie Meinungs-, Versammlungs- und Religionsfreiheit - werden verweigert. Unabhängige Medien, zivilgesellschaftliche Gruppen, Gewerkschaften: alles verboten."
https://www.hrw.org/de/news/2024/04/24/das-schlimmste-auf-der-ganzen-welt
Es gibt auch absolut entsetzliche Berichte über die Zustände in den nordkoreanischen Internierungslagern. Das steht in einer Reihe mit dem, was in den Nazi-KZs geschehen ist, die unterscheiden sich im wesentlichen nur darin, welche Grausamkeit wie hoch priorisiert ist.

Eritrea:
"Es gibt keine unabhängigen Gerichte, keine Legislative - im Grunde nichts, um seine Macht zu kontrollieren.
Afewerki und sein Regime haben alle Fäden in der Hand, und Dissens ist nicht geduldet. Oppositionsparteien können nicht agieren. Es gibt keine unabhängigen zivilgesellschaftlichen Gruppen und keine unabhängigen Medien.
Die vielleicht schwerwiegendsten Menschenrechtsverletzungen des Landes haben mit der von der Regierung betriebenen Politik des unbefristeten Wehrdienstes zu tun, zu dem auch die Zwangsverpflichtung zum Militär gehört.
Der Staat zieht jeden Menschen in Eritrea ein - sowohl Männer als auch unverheiratete Frauen, einschließlich Studierenden und Kindern - und man muss dann beim Militär oder im öffentlichen Dienst bleiben bis... na, wer weiß? Zwei Jahre, fünf Jahre, vierzehn Jahre, oder länger? Das ist der "unbefristete" Teil: Dein Wehrdienst endet erst, wenn die Regierung ihn für beendet erklärt."
https://www.hrw.org/de/news/2024/07/02/warum-sie-eritrea-kennen-sollten
"Der Nationaldienst ist nach wie vor eines der wichtigsten Instrumente der eritreischen Regierung zur sozialen und wirtschaftlichen Kontrolle. Hunderttausende Eritreer und Eritreerinnen werden weiterhin in dieses staatlich geförderte System der Zwangsarbeit und des Militärdienstes gezwungen und müssen oft jahrzehntelang unter ausbeuterischen und unwürdigen Bedingungen, ohne Recht auf freie Berufswahl und für einen Hungerlohn ihren Dienst verrichten."
https://www.fluechtlingshilfe.ch/publikationen/news-und-stories/der-nationaldienst-in-seiner-jetzigen-form-ist-untrennbar-mit-zwangsarbeit-und-der-sklaverei-aehnlichen-praktiken-verbunden

Irgendein kontinentalasiatisches Land soll ebenfalls ähnlich schlimm sein, ich find's aber gerade nicht wieder.

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