jc1 schrieb am 03.08.2023 00:42:
CCNP schrieb am 01.08.2023 16:47:
...
Sehr viel Text für sehr wenig Kenntnis. LKW Fahrer sind seit 15 Jahren Mangelware. Nur als Beispiel, der ADR-Schein ist schon ewig ein Problem des Spediteurs, wer fährt schon gerne Gefahrgut, wenn da die Bedingungen nicht stimmen?
https://www.bussgeldkatalog.org/lkw-gefaehrliche-gueter/
Ein guter, erfahrenener Fahre wäre sofort weg und bei der Konkurrenz, wenn da die Kosten (auch die Bußgelder) nicht übernommen würden.
Bei Fahranfängern kann das anders aussehen, aber entweder der Cheffe fährt selber oder die 150000€ Investition steht, bringt kein Geld und kostet. Aber jeden kann er auch nicht nehmen. Im Moment fahren die Osteuropäer zu Preisen, bei denen es für den deutschen Spediteur schwer ist mitzuhalten. Um gute Leute zu bekommen musste er die
Löhne verdoppeln und die Arbeitsbedingungen drastisch verbessern. Die Preise dafür kann er am Markt nicht durchsetzen, Ausnahme sind Transporte für absolute Spezialisten. Unter den heutigen Bedingungen ist es für einen Deutschen mit Frau und zwei Kindern lukrativer zu Hause bei Mutti zu sein und vom Bürgergeld zu leben.
Da Speditionen ein sagen wir, spezielles Gewerbe sind, schau nach Hamburg ÖPNV.
Busfahrer:
[...Reklame rausgemacht]Viel Reklametext und wenig Konkretes. Und ich schrieb von Kraftfahrern mit Berufserfahrung, nicht von Anfängern, so daß Deine übrigen Anmerkungen auch nicht die von mir angesprochene Thematik treffen. Wenn LKW-Fahrer Mangelware sind, dann, weil die Arbeitgeber, seit ihnen die "Fahrschule der Nation" selbige nicht mehr frei Haus liefert, 15 Jahre lang erfolgreich "die Hände gerungen" haben statt sich funktionierende Konzepte zu überlegen, die für mehr als ein paar Mobilkranverleiher taugen. Deswegen ja mein Vorschlag (den Du anscheinend nicht registriert hast), mal keine Zettel in die Landschaft zu pinnen und drauf warten, daß jemand, verlegen die Schiebermütze in der Hand drehend, das Büro zum Einstellungsgespräch betritt sondern sich umgekehrt aus einer Jobbörse - sei es die amtliche oder eines anderen Portals - die Leute rauszusuchen und sich bei ihnen zu bewerben. Auf ein anständiges, sprich substantiiertes Bewerbungsschreiben als Arbeitsanbieter kriegen sie eine anständige Antwort. Von mir jedenfalls wahrscheinlich, solange ich mich dort listen ließ. Der einzige, der sich meldete, war aber einer, der sein unternehmerisches Risiko auf mich abwälzen und als Subunternehmer mit eigenem (womöglich bei ihm geleasten) Nutzfahrzeug für sich wursteln lassen wollte. Dem mußte ich als Arbeitskraftanbieter leider absagen :)
Das konkrete Angebot der Hamburger Hochbahn (im Besitz der Freien und Hansestadt Hamburg) wird mal nonchalant als "Reklame rausgemacht" bezeichnet. Es ging auch nicht nur um Fahrer, es ging um angeblich nicht vorhandene Stellen und das ist falsch. Ich denke, Leuten die der Arbeit ausweichen wie einem Hundehaufen, denen sollte ganz einfach alles gestrichen werden. Andere müssen für solche Faulpelze nämlich mehr arbeiten und Abgaben bezahlen.