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Avatar von Bauklotzstauner
  • Bauklotzstauner

393 Beiträge seit 02.09.2022

Re: Vielleicht hat das ja auch was mit der Klientel zu tun

BythMuster schrieb am 11.09.2022 20:27:

Scharenweise sind populistisch orientierte Wähler von der Linken zur AfD übergelaufen. Offensichtlich hat man bei der Linken langsam begriffen, das purer Populismus keine Politik ersetzt, aller internen Richtungsstreitigkeiten zum Trotz.

* wer es nicht glaubt:

Wählerwanderung Linke -> AfD bei Bundestagswahlen (Nettosaldo nach Tagesschau)
2013 340.000
2017 420.00
2021 90.000

Zusammen 850.000. Von ca. 2,5 Mio Wählern, die die Linke seit 2009 verloren hat, sind das 34%. Zum Vergleich: Nichtwähler wurden ähnlich viele, ca. 960.000 (38%). In Summe sind es zu allen demokratischen Parteien zusammen nur ca. 26%.

Traue keiner Statistik....

Wen haben denn die "Nichtwähler" zuletzt gewählt? Das wurde nicht abgefragt. Die werden ja wohl nicht alles Erstwähler gewesen sein?

Und an der zweiten Tatsache kommt auch keiner vorbei: Das Personal der AfD, soweit deren Mitglieder vorher in anderen Parteien waren, generiert sich vor allem aus "bürgerlichen" und konservativen Parteien. Vor allem den rechten Rändern von Union und FDP und kleineren Splitterparteien wie "Freien Wählern" oder Pro-DM/Schill-Partei. Auch einige SPDler sind dort gelandet. LINKE aber dürften dort mit der Lupe zu suchen sein.

Daß Protestwähler jetzt mehr AfD statt LINKE wählen, sollte auch klar sein. Die waren von ihrer Einstellung vorher genausowenig links, wie sie jetzt rechts sind.

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