Das linke Spektrum ist zerstritten und verfolgt zum Teil konträre Ziele.
- die Gewerkschaften sind schon lange zum Gehilfen von Lohndumping und Entrechtung der Arbeitnehmer avanciert. Gewerkschaftsbosse wurden mit Posten und Dienstreisen korrumpiert. Es spricht Bände, dass etablierte Gewerkschaften massiv effektive Spartengewerkschaften bekämpfen und mit Schützenhilfe der Politik ihnen das Wasser abgegraben haben
- ein Teil der Linken tritt tatsächlich noch gegen Krieg, gegen die von USA und Nato losgetretenen Regime-Changes, Angrifsskriege und aggressive Expansionspolitik ein. Und für die Rechte der einfachen Bürger
- ein großer Teil der Linken hat mit den ursprünglichen Werten herzlich wenig am Hut. Sie beschäftigen sich lieber mit der Umbenennung von Straßennamen, Speisen und der Verhunzung der Sprache. Dass sie damit mehr ihr eigenes Wohlbefinden bedienen und kein Problem an der Wurzel packen, scheint sie nicht zu stören. Dafür treten sie umso aggressiver und lautstärker auf. Ihren Urspung hat diese Bewegung wohl in den USA
Es ist dem Kapital aus meiner Sicht gelungen, die Linke zu spalten. Entweder hat man sie gekauft oder beschäftigt sie mit zweitrangigen Themen, ohne die grundsätzlichen Fragen unserer Zeit zu lösen. Und der Teil der Linken, die noch für linke Werte steht, ist einfach zahlenmässig zu klein und in der Öffentlichkeit zu wenig präsent.