Kalkül der Scham
Der soziale Affekt und das Politische
Der vorliegende Band unternimmt einen Ausblick auf die historische, psychologische, philosophische, psychoanalytische, kulturtheoretische, soziologische Forschung zum »stillen Affekt« Scham. Vor dem Hintergrund der kulturellen Pluralisierungsprozesse der letzten Dekaden kann so herausgearbeitet werden, inwiefern die gegenwärtige politische Spaltung der spätneoliberalen Gesellschaften des Westens auf einer Ressentiment-Ökonomie basiert, die auf die desintegrierende Rolle verweigerter Anerkennung und politisch instrumentalisierter Beschämung verweist.
Der theoretische Rückgriff auf den innerpsychisch-vorbewusst prozessierten Scham-Apparat ersetzt oder ergänzt klassisch-ökonomiebasierte und alternative affektbasierte Erklärungsansätze um Angst und Wut, letztlich allesamt Neuauflagen von Thesen der 1920er und 30er Jahre; fragwürdige Annahmen von angeblichen Abstiegsängsten einer ominösen »Mitte« beziehungsweise einer »Protestwahl«, von renitenten Gelbwesten o. Ä., aber auch vom Nutzen der Beschämung im Zuge gegenwärtiger Klimadebatten werden präzisiert.
Kalkül der Scham
November 2020
850 Seiten, 15 x 23 cm, gebunden
ISBN 978-3-86599-440-0Info
Jürgen RiethmüllerDr. phil. Jürgen Riethmüller lehrt nach einer mit summa cum laude und dem Förderpreis für junge Wissenschaftler und Künstler des Rotary-Clubs ausgezeichneten Dissertation über die Anfänge des demokratischen Denkens in Deutschland seit dem Sommersemester 2001 an der Merz Akademie. Seit 2002 als Wissenschaftlicher Mitarbeiter für Kulturwissenschaften, Kunstgeschichte und Text. Seine Publikationen umfassen u. a. »Kontrollgesellschaft außer Kontrolle« (2005), »Die Aufgabe der Ästhetik« (2008) und »Der Graue Schwan« (2012). Jürgen Riethmüllers Forschungsschwerpunkte sind die kritische Kultur- und Demokratietheorie sowie die Interferenzen von Politik und Kunst seit dem ausgehenden 18. Jahrhundert. Unter Pseudonym veröffentlichte er bisher fünf Romane und einem Band mit Kurzgeschichten.
Riethmüller hat 2017 die als »Teach-In #4« erschiene erste wissenschaftliche Annäherung an die »Erziehungsidee« und das Denken des Stuttgarter Reformpädagogen Albrecht Leo Merz verfasst und gibt die aktuell erscheinende #5 unter dem Titel »EXPERIMENT/KUNST/GESTALTUNG« heraus.
Weitere Informationen, Vorträge und Kooperationen unter www.merz-akademie.de/personen/juergen-riethmueller.
Der Text ist direkt kopiert von dem Link unter dem Artikel, also daraus -Zitat:
Der Artikel ist ein Auszug aus Jürgen Riethmüllers Buch "Kalkül der Scham", erschienen bei Kulturverlag Kadmos, Berlin 2020.
Der Link darin:
https://www.kulturverlag-kadmos.de/buch/kalkuel-der-scham.html
BTW: Werbung ist doch hier eigentlich nicht erlaubt.
Gilt das nur für Kommentatoren - für Artikel-Autoren etwa nicht?
Jetzt weiter:
Kann mit diesem "verkopften" Zeug obig jemand was anfangen?
Ich nicht (vielleicht brauch ich Nachhilfe) - aber davon ab, sondern weiter:
Folgt man dem Link im obig zitiertem Text, also dem
https://www.merz-akademie.de/en/personen/juergen-riethmueller/
findet man mehr Infos über die "Akademie", den Autoren selber.
Das ist jetz NICHT ad hominem!
Nur zur Info!
(ad hominem wär, wenn ich zu dem Bild des Herrn Autoren hinter dem Link das schreiben würd was mir ad hoc dazu einfiel, tu ich aber explizit NICHT).
Sondern: Ich frag mal vom wem diese Akademie (und damit der Autor auch) eigentlich finanziert wird - und zu welchem Zweck eigentlich...
EDIT: Ergänzung zu meinen Fagen --> Wer kauft so Bücher, wer liest die wirklich, wer gewinnt WELCHE "Erkenntisse" daraus??
Und was erfolgt dann, wenn jemand meint "Erkenntnisse" daraus gewonnen zu haben?
(Die Crux liegt natürlich dann bei: Wer ist dieser "Jemand" - und welche Position hat der/die im aktuellen Politikbetrieb! )
;-)
MfG
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (30.01.2021 23:01).