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mehr als 1000 Beiträge seit 14.06.2016

Umgekehrt wird ein Schuh daraus: Aktivisten versuchen Scham zu schüren

Am offensichtlichsten aber ist die entschämende Tendenz hinsichtlich der Leugnung der menschengemachten Erderwärmung, was praktischerweise mit den Interessen diverser Lobbygruppen und der Bequemlichkeit der Anhängerschaft in eins geht, die ihr Leben nicht umzustellen brauchen.

Der Autor verdreht hier die Tatsachen:
Noch vor zehn Jahren hat sich die Masse der Bevölkerung überhaupt nicht für den Klimawandel interessiert. Natürlich wusste jeder davon, weil das schon seit den 1980er Jahren im schulischen Sachkundeunterricht gelehrt wurde, aber kaum jemand hat sich dafür geschämt. Der Autor benennt auch bereits die korrekte Ursachre für die fehlende Scham: Die meisten Menschen identifizieren sich mit dem Lebensstil, der von den Klimaaktivisten bekämpft wird und würden diesen Lebensstil gerne für sich und ihre Kinder beibehalten. An der von den Klimaaktivisten geforderte Askese haben die meisten Menschen kein persönliches Interesse.

Insofern kann von einer "Entschämung" auch keine Rede sein, weil es in Wirklichkeit nie einen gesamtgesellschaftlichen Konsens gab, dass man sich wegen unseres Lebensstils schämen müsste. Umgekehrt wird ein Schuh daraus: Aktivisten versuchen Scham zu schüren wo von Haus aus gar kein Scham existiert. Der neueste Mosaikstein in dieser Entwicklung sind die Klimawandeldaten, die von SPIEGEL online und anderen Medien analog zu den Corona-Statistiken täglich eingeblendet werden. Ziel dieser Zahlen ist es, Scham zu schüren wo bislang gar keine Scham existiert.

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