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  • Aletheius la Dyaus Pitar

mehr als 1000 Beiträge seit 28.10.2011

ARDs "Der Haushalts-Check mit Yvonne Willicks" bestätigt letzten Absatz

> Warum fällt es Politik so schwer, den Armen grundlegend zu helfen?

>Ulrich Schneider: Weil es Geld kostet, Geld, das in den öffentlichen
> Haushalten in den Größenordnungen, in denen wir es benötigen, 
> schlicht nicht da ist. 
> Grundlage für eine jegliche Politik, die ernst machen will mit der Bekämpfung 
> der Armut, ist daher ein rigoroser Kurswechsel in der Steuerpolitik.

ARDs "Der Haushalts-Check mit Yvonne Willicks" bestätigt letzten
Absatz

In der heutigen ARD-Reportage "Der Haushalts-Check mit Yvonne
Willicks" ab 20:15 Uhr vorhin  
> http://programm.ard.de/TV/Programm/Sender/?sendung=2810616941075491

... wurde gegen Ende der Sendung gesagt, ...

... dass Belgien mit dem Gutscheinmodell einen sehr guten Weg
gefunden hat, um die haushaltsnahen Hilfeleistungen für beide Seiten,
Auftraggeber und Auftragnehmer, zufriedenstellend zu regeln. 

Sogar das Thema Schwarzarbeit scheint sich dort erledigt zu haben! 

Auch das Arbeitsministerium wurde zu dem Modell aus Belgien befragt,
und das Ergebnis war ernüchternd.

Leider gibt es die Sendung nicht in der ARD-Mediathek und eine
Wiederholung scheint auch nicht in Aussicht zu stehen.

Dabei zeigt die Sendung sehr deutlich, warum 
selbst ein Wahlverlauf nach Geschmack eines jeden 
nichts zu verbessern vermag.

Auch der "Hammer der Woche" im ZDF-Länderspiegel weist die
Unterschiedlichkeit der Auffassungen auf.

Zum Puzzle passt auch das Thema von den Millionen Tonnen an giftigen
Bohrschlämmen an oberirdischen Depots in den Abendnachrichten.

Dabei heißt es in der Sendung, dass 8 von 10 Haushalten sich eine
Putzkraft wünschten und jeder zweite Haushalt Hilfe beim Einkauf.

Die Regierung nahm am 20.08.2014 Stellung zu einer Anfrage:
dipbt.bundestag.de/doc/btd/18/023/1802378.pdf

Wenn die ARD-Sendung das Ergebnis dieser Arbeit, also in Form der
dort vorgestellten Vermittlerplattformen im Internet vorgestellt hat, 
dann hat - wie die Professorin in der Sendung sagte - der
Arbeitnehmer in Sachen Rente die Arschkarte gezogen, und zwar total. 
Denn in 30 Jahren mit solcher Arbeit kämen gerade mal 135 € Rente
zusammen.

Auch vom Bundesministerium für Familie, Senioren,Frauen und Jugend
heißt es klipp und klar, dass der Staat auf die Einnahme von
Sozialleistungen verzichtet - kurzum ohne Sinn und Grund der Schwung
aus dem Umlageverfahren herausgenommen wird.
S.35, letzter Abs. f.
> http://www.beobachtungsstelle-gesellschaftspolitik.de/uploads/tx_aebgppublications/Arbeitspapier_6_BEO_IZA.pdf

Es sieht wieder mal so aus, als ob das Motto hieße: "Nach uns die
Sintflut, Hauptsache, die eigene Rente ist sicher." 
> denn man hat ja nichts falsch gemacht.

Wir brauchen ein Belohnungssystem für das Angehen von neuen
Lösungswegen, dass also Beamte in Entscheiderpositionen sich auch mal
trauen, im Sinne aller einen neuen Lösungsweg auszuprobieren.

Das kann ja erst einmal im kleinen, also in einem Landkreis
ausprobiert werden, ohne dass bei einer unerwarteten Fehlentwicklung
jemand der Entscheider fortan als 'beschädigt' angesehen wird.

Warum nicht das Gutscheinmodell einmal in Bremen, Hamburg oder Berlin
ausprobieren?

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