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  • Lyra

mehr als 1000 Beiträge seit 31.03.2021

Re: Die Wirtschaft? Die Politik!

spetctre schrieb am 22.07.2022 09:44:

Energiepolitik ist auch Politik, ist Sache der Regierung. Andere Länder haben gewarnt - aber unsere, von der Volksmehrheit (also vom "normalen Bürger") gewählten Regierungen von Union über SPD bis Grüne hielten sich die Ohren zu und haben sich von Putin einwickeln lassen. Selbst, als Putin seine Gas-Erpressung gegen die Ukraine fuhr hat man nichts kapiert.

Und die EZB hat jahrelang das irrsinnige Schuldenmachen der Südstaaten gedeckt, geduldet, dass Stabilitätskriterien missachtet werden, der Inflationsgefahr tatenlos zugesehen. Die EZB hat sich in eine Falle manöveriert, aus der sie nicht mehr herauskommt. Und schon stürzt der Euro ab, und Importwaren werden noch teurer.
Lagarde hätte niemals EZB-Chefin werden dürfen.

Trillionen dabei den Arbeitern aus der Tasche gezogen..

Ach, echt jetzt? Ist das nicht seit ewigen Zeiten ein gegenseitiges Geben und Nehmen?

Keine Gewinne mehr ergaunern,...

Die werden nicht "ergaunert" und wenn die Wirtschaft keine Gewinne macht geht sie pleite. Und ohne Wirtschaft sind wir alle am A....
Meine Güte, was sind das für kindlich-naive Lieschen-Müller-Vorstellungen von Volkswirtschaft!

In dieser Situation müssen wir alle zurückstecken. Geld kann man zwar beliebig viel drucken, aber es ist dann eben nichts mehr wert - am Ende kostet dann ein Ei 320000000000 Euro.

Die Wirtschaft muss keine Gewinne machen. AGs müssen das. Und auch das ist mir egal, denn genau so wie es Konzernen seit Jahrzehnten scheiß egal ist, dass eine Kündigung für mehr Bonis im Wasserkopf, viele Menschen komplett ruiniert hat, ist es mir egal, dass sich Konzerne, die dumm genug waren sich an der Börse zu verkaufen, ohne Gewinne ein gehen.

Und ich verstehe nicht wie sie so unglaublich unterwürfig gegen Konzerne sind, aber die normalen Bürger treten, treten und nochmals treten. Zumal ihre Rechnung auch nicht auf geht, wenn der Bürger immer weniger hat, kauft er immer weniger und damit geht die Wirtschaft auch zurück, bekommt keine Gewinne und kracht ein. Klar man kann natürlich Deutschland zum Billiglohnsektor für China und Indien machen, aber ich hoffe sie haben doch mehr Ambitionen als eine kleine Bitch für China zu sein.

Was Die Energiepolitik angeht, widerspreche ich ihnen ja nicht, die Dummheit, EE immer weiter zu bremsen und dafür auf Putins Öl und Gas zu setzen war eine der dümmsten Fehler der letzten Jahre und das will was heißen.

Was die EZB angeht, das Problem sind nicht die Südstaaten, das ist nur Propaganda, das Problem sind unsere Banken und der Kapitalismus, der immer mehr aus dem Ruder läuft und Geld komplett entwertet. Die Südstaaten laufen nicht besser oder schlechter als der Rest in der EU nur halt etwas weniger Wirtschaftsleistung, das macht aber auch nichts, zumindest nicht der EU oder dem Euro.
Und die EZB könnte das ganze ganz leicht beheben, einfach die Zinsen massiv rauf und und Geld Ausgabe verringern. Dann steigt der Euro wieder ganz von alleine. Klar wäre auf jeden Fall erstmal eine Rezession, aber auch Rezessionen sind normal und müssen regelmäßig sein. Das Problem mit LaGarde und der EZB ist, dass sie meinen, sie müssten die EU vor der Rezession beschützen, was nur dazu führt, das Blasen sich immer weiter füllen und immer größer werden. Die nächste Rezession wird ordentlich knallen, kommt halt davon wenn man einen Boom nicht einbremst, weil man auf BWLer hört die von Konzernen gesponsort werden und so immer nur darauf zielen die Blasen möglichst lange möglichst groß werden zu lassen, weil die Auftraggeber eh nur ein paar Jahre an der Spitze ihrer Unternehmen sitzen und in der Zeit nur schnell ein paar Boni haben wollen.

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