Erinnert sich da noch jemand dran? Drei Jahre ist das her und ist ganz
wundervoll gescheitert...
Nienburg (AP) In Niedersachsen haben mehrere Spargelbauern bereits 40
Tage vor Ende der Ernte Felder umgepflügt, weil sie zu wenig
qualifizierte Erntehelfer bekommen haben. "Die Betriebe müssen in
diesem Jahr zum ersten Mal eine Quote von zehn Prozent deutschen
Arbeitslosen im Vergleich zu den osteuropäischen Erntehelfern erfüllen.
Das funktioniert nicht, weil die Einheimischen nicht einsatzbereit
sind", lautete am Montag die ernüchternde Bilanz des Vorsitzenden der
Vereinigung der Spargelanbauer in Niedersachsen, Dietrich Paul.
Spargelanbauer Fritz Göllner in Hemsen im Landkreis Nienburg hat
bereits ein Drittel seiner Spargelanbaufläche von 15 Hektar abgepflügt.
"Das Arbeitsamt hatte mir letzte Woche 50 deutsche Arbeitslose zum
Spargelstechen versprochen. Es kamen morgens um fünf Uhr 23 Leute
im Bus. Um zehn Uhr waren noch vier Mann da. Nachmittags kam von denen
schon gar keiner mehr", beschrieb der Spargelanbauer in der
vierten Generation die Situation. Die deutschen Erntehelfer seien
außerdem zu langsam, weil sie in der Stunde oft nur zwei Kilo Spargel
schafften, während es bei den Polen fünf bis sieben Kilo seien. Er
werde zwei Drittel seiner Spargelanbaufläche abpflügen, um den Rest der
Ernte mit den Polen zu schaffen.
Der Spargelbauer kündigte an, er werde gemeinsam mit Kollegen einen
Musterprozeß gegen die Bundesregierung führen, die ihnen diese Quote
deutscher Erntehelfer aufgezwungen habe. Ein Berliner Erntehelfer habe
ihm berichtet, die deutschen Arbeitslosen bemühten sich bewußt
darum, entlassen zu werden, damit sie wieder Arbeitslosengeld bekämen.
wundervoll gescheitert...
Nienburg (AP) In Niedersachsen haben mehrere Spargelbauern bereits 40
Tage vor Ende der Ernte Felder umgepflügt, weil sie zu wenig
qualifizierte Erntehelfer bekommen haben. "Die Betriebe müssen in
diesem Jahr zum ersten Mal eine Quote von zehn Prozent deutschen
Arbeitslosen im Vergleich zu den osteuropäischen Erntehelfern erfüllen.
Das funktioniert nicht, weil die Einheimischen nicht einsatzbereit
sind", lautete am Montag die ernüchternde Bilanz des Vorsitzenden der
Vereinigung der Spargelanbauer in Niedersachsen, Dietrich Paul.
Spargelanbauer Fritz Göllner in Hemsen im Landkreis Nienburg hat
bereits ein Drittel seiner Spargelanbaufläche von 15 Hektar abgepflügt.
"Das Arbeitsamt hatte mir letzte Woche 50 deutsche Arbeitslose zum
Spargelstechen versprochen. Es kamen morgens um fünf Uhr 23 Leute
im Bus. Um zehn Uhr waren noch vier Mann da. Nachmittags kam von denen
schon gar keiner mehr", beschrieb der Spargelanbauer in der
vierten Generation die Situation. Die deutschen Erntehelfer seien
außerdem zu langsam, weil sie in der Stunde oft nur zwei Kilo Spargel
schafften, während es bei den Polen fünf bis sieben Kilo seien. Er
werde zwei Drittel seiner Spargelanbaufläche abpflügen, um den Rest der
Ernte mit den Polen zu schaffen.
Der Spargelbauer kündigte an, er werde gemeinsam mit Kollegen einen
Musterprozeß gegen die Bundesregierung führen, die ihnen diese Quote
deutscher Erntehelfer aufgezwungen habe. Ein Berliner Erntehelfer habe
ihm berichtet, die deutschen Arbeitslosen bemühten sich bewußt
darum, entlassen zu werden, damit sie wieder Arbeitslosengeld bekämen.